Der Dell PowerEdge R720 der 12. Generation ist ein 2-HE-Server mit 2 Sockeln, der über die Intel Xeon E5-2600-Prozessorfamilie verfügt und bis zu 768 GB DDR3-Speicher unterstützt. Dell bietet den R720 in verschiedenen Backplane-Konfigurationen mit bis zu 16 internen 2.5-Zoll-Festplatten oder 8 3.5-Zoll-Laufwerken an. Eine neue optionale Funktion, die den Markt für leistungsstarke Rechenserver im Sturm erobern soll, sind vier Hot-Plug-fähige 4-Zoll-Express-Flash-PCIe-SSDs mit Frontzugriff, die auf hohen Durchsatz und unglaublich niedrige Latenz ausgelegt sind. Die Express-Flash-Konnektivität des PowerEdge R2.5 macht ihn einzigartig unter den Servern seiner Klasse und ist einer der Gründe, warum wir dem Labor zwei R720-Einheiten hinzugefügt haben.
Der Dell PowerEdge R720 der 12. Generation ist ein 2-HE-Server mit 2 Sockeln, der über die Intel Xeon E5-2600-Prozessorfamilie verfügt und bis zu 768 GB DDR3-Speicher unterstützt. Dell bietet den R720 in verschiedenen Backplane-Konfigurationen mit bis zu 16 internen 2.5-Zoll-Festplatten oder 8 3.5-Zoll-Laufwerken an. Eine neue optionale Funktion, die den Markt für leistungsstarke Rechenserver im Sturm erobern soll, sind vier Hot-Plug-fähige 4-Zoll-Express-Flash-PCIe-SSDs mit Frontzugriff, die auf hohen Durchsatz und unglaublich niedrige Latenz ausgelegt sind. Die Express-Flash-Konnektivität des PowerEdge R2.5 macht ihn einzigartig unter den Servern seiner Klasse und ist einer der Gründe, warum wir dem Labor zwei R720-Einheiten hinzugefügt haben.
Nicht nur die Speichertechnologie selbst ist ein bewegliches Ziel – auch andere wichtige Komponenten der Unternehmensspeicherinfrastruktur wie Verbindungen und Rechenplattformen entwickeln sich ständig weiter. Computing-Server sind nicht unser Hauptaugenmerk, aber Leistungs- und Skalierbarkeitsunterschiede zwischen Servern mit ähnlicher Spezifikation von verschiedenen Herstellern oder verschiedenen Generationen desselben Herstellers können erhebliche Auswirkungen auf die Speicherleistung haben. Es ist auch wichtig zu verstehen, wie sich Faktoren wie Gehäusekonstruktion und -layout auf die langfristige Routinewartung eines Servers auswirken.
Die beiden neuen PowerEdge R720-Server von StorageReview verfügen über Xeon E5-2640 2.50-GHz-Prozessoren mit 15 MB Cache und 7 PCIe-Steckplätzen, um reale Unternehmenstestumgebungen zu betreiben und zu sehen, wie Speichergeräte funktionieren, wenn sie in Verbindung mit Rechenservern verschiedener Hersteller verwendet werden. Einer unserer R720-Server ist mit 8 internen 2.5-Zoll-SFF-Laufwerksschächten und 4 von vorne zugänglichen Express-Flash-Schächten konfiguriert. Der andere R720 verfügt über 16 interne 2.5-Zoll-SFF-Laufwerksschächte. Unser Test konzentriert sich auf den PowerEdge R720 mit Express Flash und weist gegebenenfalls auf die wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden hin. Der PowerEdge R720 ist auch mit einem Gehäuse erhältlich, das für 8 3.5-Zoll-LFF-Laufwerke konfiguriert ist.
Technische Daten des Dell PowerEdge R720
- Prozessor: Intel Xeon-Prozessor E5-2600-Familie
- Prozessorsockel: 2
- Formfaktor: 2U-Rack
- Interne Verbindung: 2 x Intel QuickPath Interconnect (QPI)-Links; 6.4 GT/s; 7.2 GT/s; 8.0 GT/s
- Chipsatz: Intel C600
- Speicher: Bis zu 768 GB (24 DIMM-Steckplätze), 2 GB/4 GB/8 GB/16 GB/32 GB DDR3 bis zu 1600 M T/s
- Optionen für Hot-Plug-Festplatten:
- 2.5-Zoll-PCIe-SSD, SAS-SSD, SATA-SSD, SAS (15 KB, 10 KB), Nearline-SAS (7.2 KB), SATA (7.2 KB)
- 3.5-Zoll-SAS (15 KB), Nearline-SAS (7.2 KB), SATA (7.2 KB)
- Selbstverschlüsselnde Laufwerke verfügbar
- Maximaler interner Speicher: 32 TB
- Laufwerksschächte: Bis zu acht 3.5-Zoll-Laufwerke oder bis zu sechzehn 2.5-Zoll-Laufwerke
- PCIe-Steckplätze:
- Ein x16 in voller Länge und voller Höhe
- Drei x8 in voller Länge und voller Höhe
- Drei x8 halblang, halbhoch
- Interne RAID-Controller:
- PERC S110 (SW-RAID)
- PERC H310
- PERC H710
- PERC H710P
- Externe HBAs (RAID): PERC H810
- Externe HBAs (nicht RAID): 6 Gbit/s SAS HBA
- Kommunikation:
- Broadcom 5720 Quad Port 1GbE BASE-T (kein TOE oder iSCSI-Offload)
- Intel I350 Quad Port 1GbE BASE-T (kein TOE oder iSCSI-Offload)
- Intel X540 Dual Port 10GbE BASE-T mit 2 x 1GbE (FCoE-Fähigkeit auf den 10GbE-Ports aktiviert)
- Broadcom 57800S Dual Port 10GbE Base-T mit 2 x 1GbE (TOE- und iSCSI-Offload auf 10GbE-Ports verfügbar)
- Broadcom 57800S Dual Port 10GbE SFP+ mit 2 x 1GbE (TOE- und iSCSI-Offload auf 10GbE-Ports verfügbar)
- Stromversorgung:
- Titan-Effizienz, Hot-Plug-redundantes 750-W-Netzteil
- Platin-Effizienz, redundante Hot-Plug-fähige Netzteile mit 495 W, 750 W oder 1100 W
- Netzteile mit automatischer Bereichswahl
- Verfügbarkeit: Hocheffiziente, hot-plug-fähige, redundante Netzteile; Hot-Plug-Laufwerksschächte; TPM; Duale interne SD-Unterstützung; redundanter Hot-Plug-Lüfter; optionale Lünette; Kofferanhänger; ECC-Speicher, interaktiver LCD-Bildschirm; erweiterte thermische Unterstützung; ENERGY STAR®-konform, erweiterter Leistungsbereich; Switch-agnostische Partitionierung (SWAP)
- Fernverwaltung:
- iDRAC7 mit Lifecycle Controller
- iDRAC7 Express (Standard), iDRAC7 Enterprise (Upgrade-Option)
- 8 GB vFlash-Medien (Upgrade-Option), 16 GB vFlash-Medien (Upgrade optional)
- Systemmanagement:
- IPMI 2.0-konform
- Dell OpenManage Essentials und Dell Management Console
- Dell OpenManage Power Center
- Dell OpenManage-Verbindungen: Dell OpenManage Integration Suite für Microsoft® System Center
- Dell-Plug-in für VMware vCenter
- HP Operations Manager, IBM Tivoli Netcool und CA Network and Systems Management
Hardwareoptionen
Die bemerkenswerteste Option des PowerEdge R720 ist ein Gehäuse, das bis zu vier 2.5-Zoll-PCIe-Express-Flash-Laufwerke mit Frontzugriff unterstützt. Der PowerEdge R720 verwendet ein x16-PCIe-Breakout-Board für Express-Flash-Konnektivität, wobei jedes Laufwerk vier Lanes benötigt. Express-Flash-Speicher kann als Cache oder als Primärspeicher konfiguriert werden und bietet eine geringere Latenz und eine deutlich höhere Leistung als eine über SAS oder SATA angeschlossene SSD. Bei den in unserem R720 gelieferten Express-Flash-Laufwerken handelt es sich um 2.5-Zoll-Micron-P320h-Modelle, die 34-nm-SLC-NAND verwenden und für schreibintensive Anwendungen entwickelt wurden. Dell garantiert die Lebensdauer von Express-Flash-Laufwerken in Bezug auf geschriebene Bytes; Aktuelle 175-GB- und 350-GB-Modelle bieten 12.5 bzw. 25 Petabyte an Laufwerksschreibvorgängen. Softwareverwaltungsanwendungen von Dell können so konfiguriert werden, dass sie den Serveradministrator benachrichtigen, wenn diese Verschleißgrenzen erreicht werden. Unser Express Flash R720 wird mit vier 350-GB-Laufwerken geliefert.
Express-Flash-PCIe-SSDs unterstützen das ordnungsgemäße Einsetzen, wenn ein Laufwerk zu einem laufenden System in einem Schacht hinzugefügt wird, in dem seit dem Booten noch kein Express-Flash-Laufwerk eingesetzt wurde. Express Flash unterstützt auch das ordnungsgemäße Entfernen, bei dem das System vor dem Entfernen des Laufwerks benachrichtigt wird, und den ordnungsgemäßen Austausch, bei dem ein Laufwerk mit vorheriger Systembenachrichtigung ausgetauscht werden kann. PowerEdge R720-Server unterstützen außerdem die CacheCade-Technologie von Dell, die bei Verwendung von PERC H810- und H710P-Controllern eine automatisierte Speicherschichtung auf SSDs ermöglicht. Der R720 kann redundante, ausfallsichere Hypervisoren verwenden und als Teil der Virtual Integrated System (VIS)-Lösung von Dell verwendet werden.
Der PowerEdge R720 unterstützt die Select Network Adapters-Tochterkarten von Dell, um das LOM-Subsystem des Servers unterzubringen, ohne dass ein PCIe-Steckplatz erforderlich ist. Zu den Netzwerkkonnektivitätsoptionen für den R720 gehören 1000 Base-T-, 10-Gbit-Base-T- und 10-Gbit-SFP+-Schnittstellen von Intel und Broadcom. Es kann für den Betrieb mit einem einzelnen 495-W-, 750-W- oder 1100-W-AC-Netzteilmodul konfiguriert oder mit einem redundanten Netzteil ausgestattet werden. Als erstklassige Option bietet Dell ein 1100-W-Gleichstromnetzteil für den PowerEdge R720 an. In der standardmäßigen redundanten Konfiguration erfolgt die Stromversorgung gleichermaßen über beide Netzteile, kann jedoch über iDRAC neu konfiguriert werden, um eine Hot-Spare-Funktion zu aktivieren, die ein Netzteil bei Bedarf in den Ruhezustand schaltet.
Der R720 kann bis zu vier passiv gekühlte Grafikprozessoren (GPU) unterstützen, um die virtuelle Desktop-Infrastruktur und Hochleistungs-Computing-Anwendungen zu beschleunigen. Nach Leistungsfähigkeit aufgeschlüsselt kann der R720 zwei interne GPUs mit 300 W, voller Länge und doppelter Breite oder bis zu vier 150 W, volle Länge und einfache Breite unterstützen. Jede GPU kann bis zu 6 GB dedizierten GDDR5-Speicher unterstützen. Aktiv gekühlte GPU-Karten werden nicht unterstützt, da sie die Zwangsluftkühlung in einem Server beeinträchtigen und nicht für diese ausgelegt sind. Der R720 kann auch über eine Host-Schnittstellenkarte (HIC) mit einem iPass-Kabel eine Verbindung zu externen PowerEdge C410x-GPUs herstellen. Sowohl die NVIDIA- als auch die Dell x16-HICs erfordern den einzelnen x720-PCIe-Steckplatz des R16, um bis zu vier externe GPUs zu unterstützen.
Wie bei StorageReviews Gen8 HP ProLiant DL380pDer R720 unterstützt bis zu 768 GB Speicher über 24 DIMMs, wenn er mit zwei Prozessoren ausgestattet ist. Jeder Prozessor verfügt über 4 Speicherkanäle, wobei jeder Kanal bis zu 3 DIMMs unterstützt. Neben der Unterstützung von ungepufferten DIMMs (UDIMMs) und registrierten DIMMs (RDIMMs) unterstützt der R720 auch lastreduzierte DIMMs (LRDIMMs). In unseren Konfigurationen lieferte Dell 24 8-GB-RDIMMs, um alle Speicherkanäle im R720 zu bestücken und so 192 GB Systemspeicher bereitzustellen.
Überwachung und Verwaltung
PowerEdge-Server der 12. Generation sind Teil der OpenManage-Plattform von Dell, die auf dem Integrated Dell Remote Access Controller 7 (iDRAC7) mit Lifecycle Controller basiert, der eine agentenbasierte und agentenlose Verwaltung ermöglicht. Zur Integration in agentenbasierte Lösungen stellt Dell die OpenManage Server Administration (OMSA) bereit, die eine Eins-zu-eins-Systemverwaltung mit einer CLI-Schnittstelle oder einer webbasierten GUI bietet. iDRAC7 kann auch Fernzugriff auf das System ermöglichen, unabhängig davon, ob ein Betriebssystem installiert ist oder nicht. Über die iDRAC7-Schnittstelle können Benutzer schnell wichtige Systeminformationen in vielen Kategorien abrufen, darunter Speicher, Thermik, Stromversorgung und andere. Bei der ersten Anmeldung präsentiert iDRAC7 dem Benutzer Gesundheitsstatistiken in allen Kategorien sowie eine Vorschau des iKVM.
Durch einen Drilldown in die Speicherkategorie können Benutzer Informationen zur aktuellen Festplattenkonfiguration sowie individuelle Laufwerksstatistiken anzeigen. Unten sehen Sie das RAID10-Festplatten-Array, das wir mit acht 300-GB-Seagate-Cheetah-15K.3-Enterprise-Festplatten konfiguriert haben, die über den integrierten RAID-Controller Dell PERC H710p verbunden sind. Über diesen Bildschirm könnten Benutzer aus der Ferne schnell Informationen über einen Laufwerksausfall herausfinden und den Steckplatz eingrenzen, in dem sich das defekte Laufwerk befindet.
Für den Remote-Systemzugriff, bei dem Remotedesktop oder SSH möglicherweise nicht möglich sind, enthält iDRAC7 eine virtuelle Konsole, die Benutzern den Zugriff auf das System über einen Standard-Webbrowser mit JAVA ermöglicht. Dieses Fenster verfügt außerdem über nützliche Funktionen zum Auslösen von Leistungssteuerungen aus der Ferne, um ein eingefrorenes System neu zu starten oder sogar ein System ohne lokalen Zugriff einzuschalten. Benutzer können auch lokale Medien bereitstellen, damit das Remote-System darauf zugreifen kann, oder ISOs zuordnen, um Systeme schnell über das Netzwerk bereitzustellen.
Designen und Bauen
Der PowerEdge R720 stellt erstmals ein neues PowerEdge-Gehäusedesign vor, das im Vergleich zu PowerEdge-Servern der 11. Generation eine größere Skalierbarkeit mit einer größeren Anzahl von DIMMs, PCIe-Steckplätzen und Festplatten unterstützen soll. Einzigartig beim R12 der 720. Generation sind auch die vier ExpressFlash-Steckplätze, die derzeit Micron RealSSD P175h PCIe SSDs mit 350 GB und 320 GB unterstützen. Als wir das überprüften HHHL Micron P320h Letztes Jahr haben wir festgestellt, dass es eine erstklassige Leistung bietet.
An der Vorderseite des Servers befinden sich ein Netzschalter und eine Anzeige, eine versenkte NMI-Taste (Non Maskable Interrupt) zur Behebung von Software- und Gerätetreiberfehlern, zwei USB-Anschlüsse, der vFlash SD-Medienleser von Dell (aktiviert mit iDRAC7), ein Videoanschluss und ein einfacher LCD-Bedienfeldschnittstelle für die lokale Verwaltung. Der vFlash-Medien-SD-Kartenleser wird für Konfiguration, Skripte, Imaging und andere lokale Verwaltungsaufgaben verwendet. Die PowerEdge-Server der 12. Generation von Dell verfügen über einen modellspezifischen QR-Code, der auf Videoübersichten über Systeminterna und -externe, aufgabenorientierte Videos und Installationsassistenten, Referenzmaterialien, LCD-Diagnose und eine elektrische Übersicht verweist. Dieser Code erscheint an mehreren Stellen auf dem Gehäuse.
Die Rückseite des Geräts bietet Zugriff auf bis zu zwei Hot-Plug-Netzteile und zugehörige Anzeigen, Netzwerkkonnektivität über die Select Network Adapter-Familie von Dell, zwei USB-Anschlüsse, einen iDRAC7 Enterprise-Anschluss, einen Videoanschluss und einen seriellen Anschluss. Ebenfalls sichtbar sind die verfügbaren PCIe-Steckplätze, der hintere Tragegriff sowie die beiden redundanten 1,100-Watt-Netzteile.
Der R720 unterstützt ReadyRails II-Gleitschienen für die werkzeuglose Montage in 4-Pfosten-Racks mit quadratischen oder runden Löchern ohne Gewinde oder für die werkzeuglose Montage in 4-Pfosten-Racks mit Gewindelöchern. Der R720 ist auch mit den statischen ReadyRails-Schienen für die werkzeuglose Montage in 4-Pfosten-Racks mit quadratischen oder runden Löchern ohne Gewinde oder für die werkzeuglose Montage in 4-Pfosten-Gewinde- sowie 2-Pfosten-Telco-Racks kompatibel.
Für ein verbessertes Kabelmanagement bietet Dell einen werkzeuglosen Kabelmanagementarm an, der mit dem PowerEdge R720 kompatibel ist. In unserem Labortest ließen sich die verschiebbaren ReadyRails II schnell in unserem Rack der Eaton S-Serie einrasten und boten einen sicheren Sitz bei minimalem Spiel.
Um den R720 in den Schienen zu installieren, halten Benutzer den Server am vorderen und hinteren Tragegriff und senken ihn vorsichtig in die verlängerten Schienen ab, während sie die Montagestifte mit ihren entsprechenden Schlitzen ausrichten. Wir empfanden diesen Prozess als sehr intuitiv und einfach beim ersten Versuch, was die Zeit, die erforderlich war, um den Server in den Produktionsstatus zu bringen, schnell verkürzte.
Kühlung:
Der PowerEdge R720 unterstützt Hot-Swap-fähige Lüfter in einer N+1-Konfiguration, sodass ein Techniker jeweils einen Lüfter austauschen kann. Der R720 unterstützt neuere Umgebungsbedingungen und verfügt außerdem über das Fresh-Air-Kühldesign von Dell, das einen Betrieb des Servers bei über 35 °C/95 °F ermöglicht, um den Stromverbrauch und die damit verbundenen Kühlkosten zu senken. Dies ist auch von Vorteil, wenn ein Benutzer den R720 außerhalb herkömmlicher Rechenzentrumsumgebungen einsetzen möchte, in denen die Temperaturen möglicherweise stärker schwanken.
Bei der Wartung von Komponenten kann der R720 vorübergehend ohne einen seiner Kühlventilatoren betrieben werden, sodass ein Austausch im laufenden Betrieb möglich ist. Das Design der Kühlgebläsebaugruppe erleichtert den Ausbau und Austausch einzelner Lüfter oder der gesamten Baugruppe. Beim Austausch eines einzelnen Lüfters greifen Sie den Entriegelungsknopf des Lüfters und heben den Lüfter aus seiner Position, wodurch auch die Stromverbindung mit einem einfachen Handgriff gelöst wird. Für umfangreichere Reparaturen, bei denen die gesamte Kühlbaugruppe entfernt werden muss, können Benutzer die Riegel an beiden Seiten des Servers anheben und die gesamte Einheit in einem Stück herausheben.
Wenn es um die Steuerung des Luftstroms geht, ermöglicht Dell dem Benutzer, den geeigneten Kühlmodus für die jeweilige Umgebung auszuwählen. Diese vom Benutzer wählbaren Modi sind für Server mit zusätzlicher Ausrüstung, wie z. B., von unschätzbarem Wert PCIe-Anwendungsbeschleuniger, was bei bestimmten automatischen Kühlmodi zu Überhitzung führen kann. Dies liegt daran, dass der Server die Lüftergeschwindigkeit basierend auf den Gehäusetemperaturen fälschlicherweise drosselt, während die lokalen Temperaturen der AA noch hoch sind. In diesen Fällen kann die Möglichkeit, die Kühlparameter so zu ändern, dass sie schneller als normal laufen, eine bessere Leistung und eine höhere Zuverlässigkeit ermöglichen.
Mithilfe unserer synthetischen High-I/O-FIO-Benchmarks haben wir die vier Express-Flash-PCIe-SSDs mit einer Gehäuseeinlasstemperatur von 27 °C belastet. Wir haben festgestellt, dass die PCIe-SSD-Temperaturen von 62 °C auf 49 °C sanken, indem wir das Kühlprofil von „Auto“ auf „Maximale Leistung“ umstellten und den High Fan Speed Offset aktivierten. Anders ausgedrückt: Ohne diese Anpassung wären die PCIe-SSDs um 26.5 % heißer gewesen, was die langfristige Zuverlässigkeit beeinträchtigen könnte. Der Nachteil besteht darin, dass sich dadurch das akustische Profil des R720 ändert (erhöhtes Lüftergeräusch), aber angesichts der Produktionsumgebung wird der Geräuschpegel im Rechenzentrum für Hochleistungsserver nicht wesentlich beeinträchtigt. Auf dem Tier-380-Servermarkt ermöglicht HP den Benutzern derzeit, die Lüftergeschwindigkeiten über das BIOS im ProLiant DL8p GenXNUMX anzupassen, obwohl Lenovo mit ihren ThinkServer RD630 nicht.
Leistungsmodi und Effizienz
Dell unternimmt große Anstrengungen, um den neuen PowerEdge R12 der 720. Generation hinsichtlich der Energieeffizienz zu optimieren. Für den R720 bietet Dell vier 100-240-V-Wechselstrom-Netzteile mit einer Leistung von 495 W bis 1,100 W an. Durch die Anpassung der bekannten Last an ein bestimmtes Netzteil können Benutzer bei einigen Modellen einen Wirkungsgrad von bis zu 96 % erreichen, was dazu beiträgt, den gesamten Strom- und Wärmebedarf in einem Rechenzentrum zu senken. In derselben Kategorie bietet HP Netzteile mit einer Leistung von 460 bis 1,200 Watt an, wobei die effizientesten Modelle für das DL94p Gen380 mit 8 % bewertet werden, während Lenovo für sein RD800 nur eine 80-W-630Plus-Gold-Option anbietet.
Unser Testgerät war mit dem 1,100-W-Netzteil der Platinum-Klasse von Dell ausgestattet, das einen Wirkungsgrad von 89 % bei 10 % Auslastung bis zu 94.5 % bei 50 % Auslastung bietet.
Eine weitere Möglichkeit, mit dem Dell PowerEdge R720 den Stromverbrauch in einem Rechenzentrum zu senken, besteht darin, das System auf einen benutzerdefinierten Grenzwert zu begrenzen. Wenn dieser Grenzwert erreicht ist, werden die Prozessoren gedrosselt, um den Stromverbrauch des Systems zu senken, bis der Zielwert erreicht ist. Dies kann nützlich sein, wenn neue Server in eine Umgebung eingeführt werden, die auf strenge Leistungs- oder Temperaturgrenzen ausgelegt ist.
Nachdem der R720 für eine bestimmte Umgebung angepasst wurde, indem das beste Netzteil für die Anforderungen ausgewählt und die Strombegrenzungsrichtlinie an die Anforderungen des Rechenzentrums angepasst wurde, bietet Dell hervorragende Überwachungstools zur Verfolgung des Stromverbrauchs über iDRAC7.
Speicherleistung
Wenn es darum geht, den Leistungsvorteil von an der Vorderseite montiertem, im laufenden Betrieb austauschbarem PCIe-Speicher zu beschreiben, kommt einem der Paradigmenwechsel beim Übergang von rotierenden Medien zu 2.5-Zoll-SATA- oder SAS-SSDs in den Sinn. Zufällige I/O- und sequentielle Bandbreite liegen auf einem viel höheren Niveau, weshalb viele der schnellsten SAS-SSDs der Branche im RAID erforderlich wären, um die Leistung einer Express-Flash-PCIe-SSD zu erreichen – ganz zu schweigen von vier davon.
Wir haben einen schnellen Leistungsvergleich von vier Express-Flash-PCIe-SSDs im Vergleich zu acht 15K-SAS-Festplatten und einer beigefügt Intelligente Optimus Enterprise SAS SSD in unserem 8k 70/30 synthetischen Benchmark. Für diesen Vergleich haben wir uns für das SMART Optimus entschieden, da es zum Zeitpunkt dieses Tests die höchste 8k 70/30-Leistung in der SAS/SATA-Kategorie bot. Und beachten Sie, dies ist ein kleiner Vorgeschmack auf das, was noch kommt. Eine detaillierte Aufschlüsselung der Speicherleistung wird in einem zweiten Testbericht erfolgen, der die Express-Flash-Technologie hervorhebt.
Aufgeschlüsselt nach Zahlen: Bei Spitzenleistung und einer Auslastung von 16T/16Q pro Laufwerk/Array bot die Dell Express Flash-Lösung 467,644 IOPS, das SMART Optimus 41,586 IOPS und das 15K SAS RAID10-Array mit acht Laufwerken 4,617 IOPS. Um die Leistung von vier Express-Flash-SSDs zu erreichen, benötigen Sie 12 der branchenweit schnellsten SAS-SSDs oder mehr als 800 15 SAS-Festplatten im RAID. In beiden Fällen würden Sie, selbst wenn Sie die Leistung durch Skalieren erreichen könnten, die Vorteile in Bezug auf Zuverlässigkeit, Stromverbrauch und Platzbedarf verlieren, da Sie die Komponenten innerhalb (oder außerhalb) des Systems drastisch erhöhen würden .
Mit dem Express-Flash-Layout von Dell auf dem PowerEdge R720 können Sie Ihren Kuchen trotzdem haben und ihn auch essen. Sie müssen Kapazität nicht gegen Leistung eintauschen, da Sie immer noch acht SFF-Schächte an der Vorderseite des Gehäuses haben, die Sie mit Ihren bevorzugten SAS- oder SATA-Laufwerken bestücken können. Außerdem verschaffen Sie sich einen Vorteil gegenüber anderen Compute-Server-Plattformen, da vier x4-PCIe-Geräte nur einen x16-Steckplatz belegen. Um die Leistung von vier Express-Flash-SSDs zu übertreffen, müssten Sie drei x8 HHHL Micron P320h-Karten installieren, die drei der sieben verfügbaren Steckplätze belegen. Diese Leistungsdichte verschafft Dell einen deutlichen Vorteil gegenüber dem HP ProLiant DL380p Gen8 (6 PCIe 3.0-Steckplätze) oder dem Lenovo ThinkServer RD630 (5 PCIe 3.0-Steckplätze), die Anwendungsbeschleuniger skalieren müssten, um einer Express-Flash-Konfiguration mit vier Laufwerken zu entsprechen. Es belegt wertvolle PCI-Express-Steckplätze, während Dell nur einen x16-Steckplatz benötigt.
Fazit
Der Dell PowerEdge R720 der 12. Generation markiert mehr als nur einen fortschrittlichen Schritt in der Mainstream-2U-Servertechnologie. Dell war der erste Anbieter, der im neuen R720 die an der Vorderseite montierte, Hot-Swap-fähige PCIe-Speichertechnologie eingeführt hat. Für Unternehmensanwender, die maximale Leistung mit allen Wartungsvorteilen herkömmlicher SFF-Laufwerke wünschen, ist das neue Express-Flash-Design aus vielen Gründen eine Rettung. Wie wir in unserem kurzen Blick auf die Leistung gesehen haben, dominieren die Micron Express Flash-Laufwerke einfach die besten 15K- und SAS-SSD-Optionen ihrer Klasse auf dem heutigen Markt und bieten dennoch eine Gesamtkapazität von bis zu 1.4 TB in den vier Schächten. Sollte zusätzlicher Speicher benötigt werden, können Benutzer jetzt SFF-Festplatten mit Kapazitäten von bis zu 1.2 TB einsetzen, die eine hervorragende Absicherung für die Flash-Laufwerke in Caching-Anwendungsfällen und überall dort bieten, wo eine Plattenebene sinnvoll ist. Und da die Express-Flash-Laufwerke insgesamt nur einen einzigen PCIe-Steckplatz belegen, bieten die sechs verfügbaren Riser bei Bedarf immer noch reichlich Erweiterbarkeit für zusätzlichen PCIe-Speicher. Wie bereits erwähnt, werden wir uns in den folgenden Inhalten genauer mit der Speicherleistung des R6 befassen.
Während wir die Speicheraspekte des R720 sicherlich zu schätzen wissen, gibt es noch eine Menge anderer Gründe, von der Plattform begeistert zu sein, darunter Management, Hardware-Design und Temperaturkontrolle. Der R720 bietet ein intuitives Paket namens iDRAC7 zur Fernüberwachung und -verwaltung des Servers und stellt gleichzeitig eine Landingpage mit allen sofort verfügbaren Gesundheitsstatistiken bereit. Was das Hardware-Design betrifft, bietet der R720 zahlreiche Montage- und Wartungsoptionen, wobei fast alle häufig genutzten Komponenten im Servicefall einfach ausgetauscht werden können. Für Kühl- und Stromversorgungsanforderungen bietet Dell eine breite Palette an Netzteiloptionen, um das System auf die beste Effizienz anzupassen. Dell geht dann noch einen Schritt weiter und ermöglicht Benutzern die Anpassung der Kühlprofile für High-End-Geräte wie PCIe-Speicher, die höhere Luftstromanforderungen erfordern, als der automatische Modus bieten kann. Insgesamt können Käufer den Dell PowerEdge R720 effektiv als unbeschriebenes Blatt nutzen und ihn genau an ihre Bedürfnisse anpassen, anstatt zu versuchen, sich auf ein Modell mit festen Optionen einzulassen, das möglicherweise nicht in allen Situationen das Beste ist.
Wenn wir den Dell PowerEdge R720 mit anderen 2U-Servern auf dem Markt vergleichen, die wir zuvor von HP und Lenovo getestet haben, ist ein Punkt ganz klar; Der R720 bietet derzeit die schnellste Speicherplattform auf dem Markt im 2U-Formfaktor. Sie könnten zwar versuchen, dies zu erreichen, indem Sie mehrere Anwendungsbeschleuniger auf anderen Serverplattformen skalieren, Sie würden jedoch potenziell wertvolle PCIe-Fläche verlieren. Das durchdachte Design von Dell ist überall erkennbar und die Express-Flash-Komponenten sind sogar aufrüstbar, wenn neuere Versionen dieser Technologie auf den Markt kommen, wie z. B. NVM Express.
Vorteile
- Schnellste Speicheroption, die in einem Mainstream-2U-Server verfügbar ist
- Hochgradig anpassbares Gehäuse und BIOS zur genauen Konfiguration für Ihre Umgebung
- Hervorragende Überwachungs- und Verwaltungsfunktionen
Nachteile
- Die Express-Flash-Konfiguration tauscht 8 SATA/SAS-SFF-Schächte gegen 4 PCIe-Schächte
Fazit
Der Dell PowerEdge R720-Server der 12. Generation ist nicht nur gut gestaltet und verfügt über zahlreiche großartige Verwaltungsfunktionen, sondern ist auch der leistungsstärkste Server dieser Klasse auf dem Markt. Sicherlich eignet er sich hervorragend als Standard-Rechnerserver aller Art, aber mit der Express-Flash-Technologie glänzt der R720 wirklich und übertrifft alle anderen mit Leichtigkeit. Dell hat durch die Einführung neuer Technologien den entscheidenden Grundstein gelegt und seinen Benutzern eine erstklassige Lösung geboten.
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