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Testbericht zum Eaton In-Row Precision Cooling System: Leise Kühlung zwischen Racks

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Das Eaton In-Row Precision Cooling System ist für die gezielte Kühlung auf Rack-Ebene in Umgebungen konzipiert, in denen Präzision, Effizienz und Raumnutzung an erster Stelle stehen. Das für kleine bis mittelgroße Rechenzentren, Hochleistungs-Rechenräume und Edge-Implementierungen konzipierte Gerät liefert bis zu 25.8 kW (88,000 BTU/h) aktive Kühlung bei einer Stellfläche von nur 300 mm (oder 11 Zoll). Dadurch ist es schlank genug, um direkt in Rack-Schränke zu passen und die Wärme direkt an der Quelle zu erfassen, anstatt auf eine raumweite Luftverteilung angewiesen zu sein.

Seitenansicht des vorderen Racks des Eaton In-Row Precision Cooling System.

Funktionen des Eaton In-Row-Präzisionskühlsystems

Eine solche Reihenkühlung kann besonders für Unternehmen mit Racks unterschiedlicher Dichte wertvoll sein, da sie eine Überkühlung von Bereichen mit geringer Dichte vermeidet und gleichzeitig sicherstellt, dass Racks mit hoher Dichte die nötige Kühlung erhalten, ohne um den Luftstrom zu konkurrieren. Der eng gekoppelte Ansatz ist etwa 25 % energieeffizienter als herkömmliche Perimeter-CRAC-Einheiten, was sich direkt in niedrigeren Stromkosten im Laufe der Zeit und einer geringeren Belastung der anlagenweiten HLK-Systeme niederschlägt.

Die Kühlung erfolgt über Direktexpansionstechnologie (DX), bei der Kältemittel die Wärme direkt aus der Luft absorbiert, anstatt einen separaten Kühlwasserkreislauf zu verwenden. Gekoppelt ist dies mit einem Rotations-Inverter-Kompressor, der seine Drehzahl an den aktuellen Kühlbedarf anpassen kann und so sowohl den Energieverbrauch als auch den mechanischen Verschleiß reduziert. Die Luftbewegung wird von sechs elektronisch kommutierten Lüftern erzeugt, die bürstenlose Gleichstrommotoren mit integrierter Drehzahlregelung verwenden, um die Effizienz zu steigern und den Luftstrom im Vergleich zu herkömmlichen Wechselstromlüftern präziser zu steuern. Zusammen können diese Komponenten einen Luftstrom von bis zu 2,950 Kubikmetern pro Minute liefern, wodurch das Gerät je nach Wärmelast eine konstante Zulufttemperatur zwischen 18 °C und 27 °C aufrechterhalten kann.

Vordertür des Eaton In-Row Precision Cooling Systems geöffnet mit Blick auf die Verdampferlüfter.

Dieses System verwendet das Kältemittel R410A, eine Standardwahl für Geräte dieser Klasse. Es ist ozonschonend, weit verbreitet und für Techniker in der Regel einfach zu handhaben. Die Anlage kann bis zu 10 kW Leistung aufnehmen und wird mit einem 208-V-Drehstromnetz mit 60 Hz und einem Spitzenstrom von 27 Ampere betrieben.

Die Fernverwaltung ist standardmäßig mit der integrierten WEBCARDLXMINI-Netzwerkschnittstelle ausgestattet und bietet Facility-Teams rund um die Uhr Transparenz und Kontrolle über HTTP(S), SSH, Telnet oder SNMP. Dies ermöglicht den Empfang von Alarmen, die Anpassung von Einstellungen und die Überprüfung von Protokollen, ohne physisch anwesend zu sein. Dies ist besonders wertvoll für unbesetzte Edge-Standorte oder Einrichtungen, bei denen Besuche vor Ort kostspielig und zeitaufwändig sind. Dank SNMP-Unterstützung lässt sich das Gerät zudem direkt in DCIM-Software (Data Center Infrastructure Management) integrieren, um eine zentrale Überwachung mehrerer Standorte zu ermöglichen.

Zu den Wartungsfunktionen gehören Hot-Swap-Lüfter zur Reduzierung von Ausfallzeiten, eine automatische Kondensatpumpe, die Wasser horizontal bis zu 45 Meter weit oder vertikal bis zu 8 Meter hochfördern kann, sowie ein 1/4-Zoll-Kondensatablassanschluss. Die automatische Füllstandserkennung der Pumpe verhindert ein Überlaufen, was in Umgebungen, in denen selbst kleine Lecks zu Geräteschäden führen können, kritisch sein kann. Der Schalldruckpegel von 68 dBA in einem Meter Entfernung ist typisch für In-Row-Kühlungen dieser Kapazität. Flüsterleise ist das System zwar nicht, aber in einer typischen Datenhalle ist der Umgebungsgeräuschpegel nicht die dominierende Geräuschquelle.

Kühler

Das Eaton In-Row Precision Cooling System nutzt einen Außenkondensator, der über Kupfer-Kältemittelleitungen angeschlossen ist, um die Wärme direkt nach außen abzuführen. Dieser Ansatz vermeidet komplexe Rohrleitungen oder Doppelböden und ermöglicht den Betrieb des Geräts unabhängig von der zentralen Gebäude-Heizungs- und Lüftungsanlage. Der Kondensator kann oberhalb oder knapp unterhalb des Innenkühlers platziert werden. Er kann horizontal oder vertikal installiert werden, wobei für eine ordnungsgemäße Kältemittelrückführung die vertikalen Hubgrenzen zu beachten sind.

Eaton betont, dass die Sauberkeit der Kondensatorspule und der Lüfterbetrieb für die Effizienz entscheidend sind, da Probleme Alarme aufgrund von hohem Auslassdruck oder reduzierter Kühlleistung auslösen können. Das System überwacht auch die Signalverkabelung des Kondensators, sodass eine Unterbrechung angezeigt wird und behoben werden muss.

Spezifikationen des Eaton In-Row-Präzisionskühlsystems

Normen Wert
Elektrischer Eingang
Stromverbrauch (max.) 10 kW
Unterstützte nominale Eingangsspannung(en) 208V AC
Nenneingangsspannung Beschreibung 208V Wechselstrom 60Hz
Maximale Eingangsstromstärke 27
Eingangsverbindungstyp 3-adrig / 4-adrig + Masse
Funktionen des Eingangssteckers 3-adrig / 4-adrig + Masse
Spannungskompatibilität (VAC) 208
Eingangsfrequenz 60 Hz
Kühlung:
Airflow 2,950 CFM
Art der Kühlung Aktives
Kühlleistung (BTU) 88,000
Kühlleistung (kW) 25.8
Kältemittel R410A (Umweltfreundlich, nicht ozonschädigend)
Kältemittelmenge 17.4 lb / 8.0 kg (nominal)
Benutzeroberfläche, Warnungen und Steuerelemente
LEDs an der Vorderseite 7-Zoll-Farb-Touchscreen
Physik
Farbe Schwarz
Material der Konstruktion Aluminium, Stahl
Versandmaße (hwd / cm) 227.98 × 104.14 × 124.46
Versandgewicht (kg) 317.51
Geräteabmessungen (H x B x T / cm) 200 × 30 × 110
Stückgewicht (kg) 198.22
Umwelt
Lagertemperaturbereich -40 ° bis 140 ° F (-40 ° bis 60 ° C)
Betriebshöhe 0–13,123 m (0–4,000 ft)
Hörbares Geräusch 68 dBA
Umgebungstemperaturbereich 4° bis 115° F (-16° bis 46° C)
Luftfeuchtigkeitsbereich 5 zu 80%
Kondensatablasspumpen Maximale Entfernung 150 Fuß (45 m), maximaler Hub 26.5 Fuß (8 m)
Kondenswasserabläufe 1/4 Zoll Anschluss
Kommunikation
SNMP-Kompatibilität Ja, WEBCARDLXMINI-Karte enthalten
Merkmale und Spezifikationen
Kompressortyp Rotierend (Inverterbetrieben)
Schallpegel (Lärm) 68 dBA bei 3000 CFM bei 1 Meter
Lüfter (Typ/Anzahl) 0–3000 U/min × 6
Produktion
Operation Mode Kühlung, Standby, Aus, Wartungsmodus
Zulufttemperatur (Celsius) 18–27 °C (begrenzt durch Heizlast)
Angewandte Eindämmungstypen Schließen / Öffnen
Lüftersteuerung automatische
Kraftmodi Wartungsmodus, Rotationsmodus
Stromredundanzen Nur Single
Auswahl der Temperatureinheit °F; °C (Standard ist °F)
Garantie & Support
Produktgarantiezeitraum (weltweit) 1-Jahres-Garantie

Designen und Bauen

Die Konstruktion ist äußerst robust und besteht aus Stahl und Aluminium. Isolierte Seitenwände minimieren den Wärmeeinfluss von außen. Die Höhe von 2 Metern (42 HE) entspricht der Höhe von Standard-Racks. Mit 198 kg ist das Gerät zwar schwer, aber dank integrierter Rollen beweglich, was die Positionierung während der Installation vereinfacht. Elektrische Anschlüsse können wahlweise von oben oder unten verlegt werden, was die Integration in die vorhandene Kabelmanagement-Infrastruktur vereinfacht.

SRCOOLDXRW25 7-Zoll-Touchdisplay-Startbildschirm.

Das System ist für die unterschiedlichsten Bedingungen in IT-Umgebungen ausgelegt. Es kann bei Temperaturen von 4 °C bis 46 °C und einer Luftfeuchtigkeit zwischen 5 % und 80 % betrieben werden und ist für Höhen bis zu 4,000 Metern ausgelegt. Selbst an hochgelegenen Standorten kommt es daher nicht zu Leistungseinbußen, sofern es nicht zu extremen Bedingungen kommt. Bei Lagerung und Versand ist es sogar noch robuster: Der Temperaturbereich von -40 °C bis 60 °C deckt sowohl Lagerhaltung als auch Transport ab. Konformitätstechnisch ist es nach den Standards UL 60335, CSA und NOM zertifiziert. Es erfüllt die Standards FCC Part 15 Klasse A und RoHS und erfüllt damit die wichtigsten Sicherheits- und Umweltanforderungen für Nordamerika.

SRCOOLDXRW25 Hintertür mit Filter und Schalttafel.

Im Normalbetrieb ist das System zudem bemerkenswert leise. Das Geräusch ist kaum wahrnehmbar und tritt in den Hintergrund. Im Inneren laufen die Lüfter ruhig, ohne die Laborgeräusche nennenswert zu verstärken, sodass das System im Alltag gut zu handhaben ist.

Wartungs- und Betriebsfunktionen

Die Benutzeroberfläche ist so konzipiert, dass die wichtigsten Details sofort angezeigt werden. Der Startbildschirm zeigt Ihnen auf einen Blick Zulufttemperatur, Rückluftfeuchtigkeit, Entfeuchtungsstatus, Gesamtlüfterdrehzahl und Kühlleistung in Prozent der Kapazität. Eine einfache Statusanzeige zeigt an, ob der Kompressor läuft oder sich im Standby-Modus befindet, sowie einfache Ein-/Aus-Bedienelemente für den Kühler selbst. Selbst kleine Funktionen, wie die Anzeige der maximalen Lüfterdrehzahl auf demselben Bildschirm, erleichtern die Übersicht über die Systemleistung, ohne dass Sie sich durch unzählige Menüs wühlen müssen.

SRCOOLDXRW25 zeigt die Daten der laufenden Einheit an.

In den Steuerungsmenüs des Systems können Sie festlegen, ob die Kühlung anhand der Zuluft- oder Ablufttemperatur gesteuert werden soll. Die Zuluftregelung ist die Standardeinstellung, die Abluftregelung kann jedoch in Situationen sinnvoll sein, in denen Sie das Gerät ausschließlich anhand der Zuluft steuern möchten. Temperaturbereiche, Luftfeuchtigkeitsziele und Alarmschwellen sind konfigurierbar, sodass Bediener Präzision und Reaktion je nach Laststabilität und Umgebungsempfindlichkeit anpassen können. Die Luftfeuchtigkeitsregelung konzentriert sich ausschließlich auf die Entfeuchtung; in einer zu trockenen Umgebung führt der Kühler keine Feuchtigkeit zu.

Wenn Sie mehr als einen In-Row-Kühler haben, können Sie die Gruppensteuerung über die Benutzeroberfläche direkt am Gerät konfigurieren. Dazu gehört die Definition von Master- und Standby-Geräten, die Planung von Rotationsintervallen zum Ausgleich des Verschleißes und die Aktivierung der „Force-On“-Redundanz. So übernimmt ein Standby-Gerät sofort, wenn am Master ein Fehler auftritt. Diese Einstellungen sind direkt über den Touchscreen zugänglich, was ideal ist, da sie häufiger genutzt werden.

Der Wartungsmodus ist auch über den Startbildschirm leicht zugänglich, sofern er in den Einstellungen aktiviert wurde. Durch das Einschalten wird die volle Kühlleistung des Systems für 30 Minuten aktiviert, was die Wärmeabfuhr aus dem Warmgang erleichtert und die Wartung der Geräte komfortabler macht. Nach Ablauf des Timers kehrt das Gerät automatisch in den normalen Betriebsmodus zurück.

Das Datenmenü zeigt Technikern detaillierte Systemparameter an, während das Diagrammmenü historische Trends für Parameter wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Kältemitteldruck verfolgt. Ein Alarmmenü zeigt aktive Fehler in Echtzeit an und speichert einen Verlauf vergangener Fehler mit möglichen Ursachen und Lösungsvorschlägen. So lässt sich leichter feststellen, ob Ihr Team das Problem sofort beheben kann (z. B. einen blockierten Luftstrom beseitigen) oder ob ein Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechniker hinzugezogen werden muss.

Auch die tägliche Wartung ist relativ einfach. Überprüfen Sie, ob Sollwerte eingehalten werden, prüfen Sie das Alarmprotokoll, stellen Sie sicher, dass der Rotationsplan funktioniert, prüfen Sie auf Lecks und reinigen oder ersetzen Sie die Filter etwa alle sechs Monate. Da so viele Betriebs- und Verlaufsdaten direkt über die Benutzeroberfläche zugänglich sind, fördert das Gerät proaktive Kontrollen statt reaktiver Fehlerbehebungen.

Web-Verwaltungsschnittstelle (PowerAlert Device Manager)

Die Steuerung der Einheit erfolgt über Eatons PowerAlert Device Manager (PADM), eine browserbasierte Oberfläche, die umfassenden Einblick in Systemzustand, Umgebungsbedingungen und Steuerungsoptionen bietet. Obwohl die Oberfläche selbst relativ übersichtlich ist, liefert sie alle wichtigen Informationen, die Administratoren für die tägliche Überwachung und langfristige Wartung benötigen.

Dashboard-Übersicht

Das Haupt-Dashboard zeigt Echtzeitanzeigen für wichtige Betriebskennzahlen an, darunter Rücklauf-/Zulufttemperaturen, Flüssigkeitsrohr- und Saugtemperaturen, Kondensatorauslasstemperatur, Unterkühlungs- und Überhitzungswerte, Lüftergeschwindigkeiten und Kompressordrücke.

Dashboard der TrippLite PADM-Weboberfläche.

Diese Messgeräte ermöglichen eine schnelle und übersichtliche Überprüfung der Leistung auf der Luft- und Kältemittelseite und ermöglichen so die schnelle Erkennung von Anomalien, ohne dass eine eingehende Analyse erforderlich ist.

Gerätedetails und -eigenschaften

Das Gerätemenü erweitert sich um detaillierte Eigenschaften des Geräts, darunter Hersteller, Modell, Seriennummer, Firmware-Version und Betriebsmodus. In diesem Fall meldet der SRCOOLDXRW25 die Firmware-Version 9.82 ohne aktuelle Fehlerbedingungen. Geräteeigenschaften unterstützen auch die Kennzeichnung mit benutzerdefinierten Feldern wie Installationsdatum, Standort und Anlagenkennzeichnung, was für Flotten- oder Multi-Site-Umgebungen hilfreich ist.

Geräteeinstellungen der TrippLite PADM-Weboberfläche.

Über dieses Menü können Administratoren auch Aktionen wie das Ein-/Ausschalten des Geräts, den Neustart des PowerAlert-Controllers oder die Planung von Wartungsarbeiten einleiten.

Umweltüberwachung

Die Umgebungsüberwachung ist integriert und erfasst kontinuierlich die Luftfeuchtigkeit (%RH) und mehrere Temperaturpunkte. Alarmbereiche können konfiguriert werden (z. B. Höchsttemperatur 54 °C, Tiefsttemperatur 36 °C im Testsystem), sodass Administratoren benachrichtigt werden, bevor die Bedingungen außerhalb der zulässigen Bereiche liegen.

Geräteeinstellungsbereich der TrippLite PADM-Weboberfläche.

Ereignisse, Warnungen und Aktionen

Neben der Überwachung umfasst der PowerAlert Device Manager auch die Ereignisprotokollierung und die Verwaltung von Alarmkontakten. So können Benutzer E-Mail- oder SNMP-Trap-Benachrichtigungen bei Grenzwertüberschreitungen, Wartungserinnerungen oder Hardwarefehlern konfigurieren. Automatisierte Reaktionen (wie das Auslösen externer Relais oder die Anpassung von Betriebsmodi) können mit diesen Alarmen verknüpft werden, was die Stabilität der Kühlmanagementstrategien erhöht.

Sicherheits- und Netzwerkeinstellungen

Die Schnittstelle umfasst grundlegende Netzwerk- und Sicherheitskontrollen. So kann dem Gerät eine statische IP-Adresse zugewiesen, SNMP konfiguriert und die Benutzerauthentifizierung zur Zugriffskontrolle aktiviert werden. Während die Verbindung standardmäßig auf HTTPS läuft, kann TLS für den sicheren Zugriff in Produktionsumgebungen aktiviert werden.

Temperaturstabilität unter Laborbedingungen

Um besser zu verstehen, wie unser Gerät das ökologische Gleichgewicht aufrechterhält, haben wir die durchschnittliche Rücklufttemperatur über mehrere Monate im Labor mit dem konfigurierten Sollwert verglichen. Die folgende Grafik veranschaulicht diesen Vergleich: Der Sollwert blieb konstant bei ca. 27.8 °C, während die Rücklufttemperatur je nach Lastbedingungen schwankte.

Auffällig ist, dass die Temperaturschwankungen trotz unterschiedlicher Auslastung der Server und Testplattformen innerhalb von etwa 1 °C vom Sollwert blieben. Dies entspricht der normalen Dynamik unserer Laborumgebung, in der die Wärmelast im Tagesverlauf schwankt. Dies ist kein Maß für Kühlleistung oder Effizienz, sondern bestätigt vielmehr, dass die In-Row-Einheit die Raumtemperatur konstant in einem sehr engen Bereich um die gewünschte Temperatur hält.

Diese Stabilität ist in Umgebungen mit hoher Dichte von entscheidender Bedeutung, da plötzliche Spannungsspitzen oder anhaltende Abweichungen die Zuverlässigkeit der Geräte beeinträchtigen können. Selbst bei schwankender Belastung weist das System eine präzise Wärmeregulierung auf, die Bedienern bei der Bewältigung sensibler Arbeitslasten Sicherheit bietet.

Kühlbeispiel aus der Praxis

Mit einer Nennleistung von 25.8 kW (88,000 BTU/h) liefert das Gerät eine nutzbare Kühlleistung von ca. 20–21 kW, wenn ein Sicherheitsspielraum (≈ ca. 20 % Spielraum) berücksichtigt wird. In der Praxis unterstützt dies zwei hochdichte Racks mit je 10 kW oder bis zu vier Racks mit je 5 kW, wenn eine Luftstromeindämmung vorhanden ist.

Die meisten Unternehmensimplementierungen planen diese Kapazität in einer N+1-redundanten Konfiguration ein. So wird sichergestellt, dass bei einer Offline-Abschaltung einer Einheit aufgrund von Wartungsarbeiten oder Störungen die verbleibenden Systeme die IT-Last ohne thermisches Risiko aufrechterhalten können. Dank dieses Redundanzmodells eignet sich der SRCOOLDXRW25 hervorragend für die modulare Skalierung bei der Inbetriebnahme zusätzlicher Racks.

Ein weiterer praktischer Aspekt ist der Formfaktor. Dank der Breite von 11 Zoll passt das Gerät zwischen Racks, ohne einen ganzen Schrank zu belegen. Bei paarweisem Einsatz, z. B. alle zwei bis vier Racks, belegen zwei Geräte zusammen nur etwa die Breite eines einzelnen 24-Zoll-Rackschranks. Dies bedeutet, dass Redundanz und Kühlungsabdeckung bei minimalem Platzverlust erreicht werden.

Fazit

Das Eaton In-Row Precision Cooling System eignet sich ideal für Umgebungen, in denen die Steuerung auf Rack-Ebene und Platzeffizienz ebenso wichtig sind wie die reine Kühlleistung. Mit seinem geringen Platzbedarf in der Reihenschaltung, der DX-Kühlung mit invertergesteuerter Kompression und der Präzision des EC-Lüfters hält es die Wärme an der Quelle unter Kontrolle und vermeidet gleichzeitig die Ineffizienz der raumweiten Luftbehandlung. Die Touchscreen-Oberfläche vereinfacht die tägliche Bedienung, Systemanpassungen und sogar die Koordination mehrerer Geräte und sorgt für einen minimalen Lernaufwand. Im täglichen Einsatz läuft das System zudem überraschend leise. Selbst bei laufendem Kondensator bleibt es im Hintergrund, ohne zu stören.

StorageReview-Laborregale mit SRCOOLDXRW25, Vorderansicht.

Für IT-Manager, die ihren Energieverbrauch im Griff haben und gleichzeitig Redundanz und Verfügbarkeit gewährleisten müssen, ist diese Funktionalität ein willkommenes Paket. Das Eaton In-Row Precision Cooling System ist jedoch keine Komplettlösung. Mit 25.8 kW Leistung pro Einheit eignet es sich optimal für hochdichte Reihen, Rack-Layouts mit gemischter Dichte oder Edge-Einrichtungen, in denen eine gezielte Kühlung ohne Überholung der Gebäude-Klimaanlage erforderlich ist. Solange die Facility-Teams die grundlegenden Wartungsarbeiten wie Filterreinigung, Alarmüberwachung und Wartung des Außenkondensators im Griff haben, liefert diese Einheit effektive, konstante und vorhersehbare Kühlleistung – wann und wo sie am meisten benötigt wird.

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Lyle Smith

Lyle ist seit langem Redakteur bei StorageReview und deckt ein breites Spektrum an IT-Themen für Endbenutzer und Unternehmen ab.