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HPE Apollo 4530 Testbericht

by StorageReview Enterprise Lab

Apollo von Hewlett Packard Enterprise (HPE) ist eine Familie rollenbasierter konvergenter Infrastruktur-Rechen- und Speicherlösungen am leistungsstarken Ende des Unternehmensleistungsspektrums mit hoher Dichte. Apollo 4530-Server nutzen ein 4U-Gehäuse, das bis zu 68 3.5-Zoll-Festplatten unterstützt, mit drei internen ProLiant Gen9-Servern mit Xeon E5-2600v3- oder v4-Prozessoren, bis zu 1,024 GB DDR4-Speicher und mit 4 PCIe-Steckplätzen und FlexibleLOM. Aus Speichersicht bedeutet das, dass jedes Apollo 4530-Gehäuse mehr als 500 TB Speicher mit 8-TB-Festplatten oder knapp 700 TB mit 10-TB-Modellen verwalten kann. Die Systeme sind speziell für die schnell wachsende Big Data-, Analyse- und HPC-Speicherung konzipiert.


Apollo von Hewlett Packard Enterprise (HPE) ist eine Familie rollenbasierter konvergenter Infrastruktur-Rechen- und Speicherlösungen am leistungsstarken Ende des Unternehmensleistungsspektrums mit hoher Dichte. Apollo 4530-Server nutzen ein 4U-Gehäuse, das bis zu 68 3.5-Zoll-Festplatten unterstützt, mit drei internen ProLiant Gen9-Servern mit Xeon E5-2600v3- oder v4-Prozessoren, bis zu 1,024 GB DDR4-Speicher und mit 4 PCIe-Steckplätzen und FlexibleLOM. Aus Speichersicht bedeutet das, dass jedes Apollo 4530-Gehäuse mehr als 500 TB Speicher mit 8-TB-Festplatten oder knapp 700 TB mit 10-TB-Modellen verwalten kann. Die Systeme sind speziell für die schnell wachsende Big Data-, Analyse- und HPC-Speicherung konzipiert.

Apollo 4500 stammt von ab HPEs SL4540 und ist auf Objektspeicherung und Unternehmensanalyse ausgerichtet. Die Apollo-Familie bietet relativ viele Konfigurationen an, und Apollo 4530-Server wie die in unserem Labor stellen mehr Gehäuseraum für Rechenressourcen bereit. Die Rechendichte des Apollo 4530 bedeutet, dass ein komplettes 42U-Rack Platz für 30 Server bietet, und der 4530 ist mit bis zu 2 Prozessoren der Intel Xeon E5-2600v4-Serie pro Server erhältlich. CPUs sind mit 6–22 Kernen und bis zu 145 W erhältlich.

Natürlich bietet HPE eine breite Palette an SDS-Lösungen an, mit denen das Unternehmen weitgehend vertraut ist. Der Apollo-Ansatz unterscheidet sich jedoch grundlegend von der Art und Weise, wie die meisten Unternehmen über den Einsatz von SDS denken, das oft als Domäne des Primärspeichers angesehen wird. Die Apollo-Plattform verfolgt einen kapazitätsorientierten SDS-Ansatz, selbst mit dem serverdichten 4530-Gehäuse. Dadurch erhalten Softwarepartner eine robuste, aber dennoch einzigartige Plattform für den Betrieb, die speziell für die Aufgabe von Apollo 4530 im Hochleistungsbereich entwickelt wurde. Der Apollo 4530 seinerseits wurde entwickelt, um die Analyse-Rechner-Nische in der Apollo-Familie zu füllen, und sein Drei-Server-Gehäuse bietet Möglichkeiten für Skalierbarkeit und Parallelität bei relativ wenig Rack-Platz. Hadoop-Bereitstellungen profitieren beispielsweise davon, dass drei Kopien eines Datensatzes gleichzeitig verarbeitet werden können. NoSQL-basierte Analysen sind ein weiteres Ziel für diese Architekturkonfiguration.

Um einen Eindruck von den physikalischen Unterschieden zwischen den Modellen der Apollo-Reihe zu bekommen: Der 4510 verfügt über einen einzelnen Knoten, der 4520 über zwei Knoten und der 4530 über drei Knoten. Abgesehen von der offensichtlichen Anzahl von Knoten an der Außenseite unterscheidet sich auch das interne Layout jeder Apollo-Einheit, um der Anzahl der Knoten gerecht zu werden, die das Chassis unterstützt. Der 3 bietet 4510 interne Laufwerksschächte, die an einen Knoten angeschlossen sind, der 60 verfügt über 4520 Laufwerksschächte (46 gleichmäßig pro Knoten aufgeteilt), während der 23 über 4530 Laufwerksschächte (mit 45 pro Knoten) verfügt. Für maximale Speicherkapazität bietet der 15 Platz für die meisten Laufwerke. Für die größtmögliche Failover-Ausfallsicherheit bietet der 4510 mit drei Knoten jedoch den größten Schutz bzw. gleichzeitigen Zugriff. Alle Festplatten werden von oben hineingesteckt. Der 4530 verfügt über Erweiterungsmodule für den gemeinsamen Speicher zwischen den Knoten, und der 4520 verfügt über drei eigenständige, nicht gemeinsam genutzte Server mit jeweils 4530 Laufwerken. Der 15 unterstützt mehr Controller-Optionen und Gesamtlaufwerke als der 4510 oder 4520 für maximale Festplattendichte und eignet sich daher am besten zur Senkung der Kosten für Scale-out-Objektspeicherbereitstellungen. Der 4530 kann zusätzlich zu den 4510 im Inneren mit 8 zusätzlichen Laufwerksschächten konfiguriert werden, mit Schachterweiterung.

Alle Apollo 4000-Systeme verfügen über eine HPE Smart Array-Karte mit integrierter sicherer FIPS 140-2-Verschlüsselungsfunktion, die für das Betriebssystem transparent ist. Daten auf jedem Laufwerk können verschlüsselt werden und Schlüssel können lokal oder über ein Schlüsselverwaltungssystem für Umgebungen und Anwendungen verwaltet werden, die dies erfordern. Apollo unterstützt außerdem ein umfangreiches Portfolio an Verwaltungsdienstprogrammen, die von iLO für die integrierten ProLiant-Server und das Cluster Management Utility (CMU) für die Bereitstellung, Verwaltung und Überwachung des Clusters hervorgehoben werden.

HPE Apollo 4530-Spezifikationen

  • Formfaktor: 4U-Chassis mit gemeinsamer Infrastruktur
  • Server: Bis zu 3 Server pro Gehäuse
  • Speichertyp: Bis zu 15 LFF Hot-Plug-SAS/SATA/SSD pro Server; Bis zu 45 Laufwerke pro Gehäuse
  • Speicherkapazität: Bis zu 150 TB pro Server (15 LFF 10 TB HDD); Bis zu 4.5 PB pro 42-HE-Rack (30 Server, 10 TB Festplatte)
  • Speichercontroller: HPE Dynamic Smart Array b140i; Integrierte HPE Smart Array P244br/HPE H244br Controller; plus zusätzliche Smart Array- oder Smart HBA-Controller-Optionen
  • Prozessorfamilie: Intel Xeon E5-2600 v3- oder v4-Serie
  • Prozessoranzahl: Einer oder zwei pro Server
  • Processor cores available: 6/8/10/12/14/16/18/20/22
  • Prozessorfrequenz: Von 1.6 GHz bis 2.6 GHz
  • Speicher: HPE SmartMemory; 16 DIMM-Steckplätze; Bis zu 1,024 GB DDR4-Speicher bei bis zu 2,400 MHz
  • Netzwerk: 2 x 1 Gbit Ethernet plus FlexibleLOM- und PCIe-Optionen
  • Erweiterungssteckplätze: Bis zu vier PCIe-Steckplätze + FlexibleLOM-Unterstützung
  • Verwaltung: HPE iLO 4
  • Empfohlen für skalierbares Management: HPE Apollo Platform Manager; HPE Insight Cluster Management Utility
  • Funktionen der Systemlüfter: Fünf Hot-Plug-Lüftermodule (bieten Redundanz)

Aufbau und Design

Das Apollo 4530-System verfügt über ein 4U-Gehäuse, das auf maximale Dichte ausgelegt ist. Der Apollo 4530 integriert drei ProLiant Gen9-Server in dieses Gehäuse, und jeder Server kann mit bis zu 15 Hot-Plug-SAS- oder SATA-Laufwerken ausgestattet werden. Die dichteste verfügbare Apollo 4530-Speicherkonfiguration verwendet 10-TB-LFF-Laufwerke, um eine Gesamtkapazität von 4.5 PB in einem 42-HE-Rack voller 4530-Systeme zu erreichen.

Die Vorderseite des Systems bietet Zugriff auf die drei internen Serverknoten. Von vorne kann auf bis zu zwei SFF-Laufwerke pro Serverknoten zugegriffen werden, und jeder Server verfügt über die erwartete Reihe von LED-Anzeigen. Alle Hauptkomponenten eines Apollo 4530-Systems unterstützen die Hot-Plug-Wartung, einschließlich der Serverknoten sowie ihrer Laufwerke und Netzteile.

Die Rückseite des Apollo 4530 bietet Zugriff auf die E/A-Module jedes Serverknotens und die PCIe-Steckplätze auf der Oberseite. Unten links im Gehäuse befinden sich der HPE-APM-Rack-Management-Port, ein iLO4-Port und ein HPE Tools Service-Port. Einschübe für bis zu vier Netzteile runden den verbleibenden Platz auf der Rückseite des Gehäuses ab.

Management

Apollo 4500-Systeme nutzen HPE Integrated Lights Out 4 (iLO4) für agentenlose Überwachung, Verwaltung und Fehlerbehebung. iLO4 umfasst eine Remote-Konsole, Energiesteuerung, virtuelle Medienverwaltung, Föderationserkennung und -zustand sowie eine RESTful-API. Eine ausführlichere Übersicht über iLO4 und die Verwaltungserfahrung von ProLiant Gen9 finden Sie in unserem HPE iLO4-Test und den Testbericht zum HPE ProLiant DL360 Gen9.

iLO4 bietet drei Remote-Konsolenoptionen: eine .Net-Schnittstelle, eine Java-Schnittstelle oder eine mobile App. Die iLO4-Kernschnittstelle verwendet einen Navigationsbaum auf der linken Seite.

iLO Federation Groups erleichtern die Überwachung und Verwaltung von Servergruppen, einschließlich Firmware-Upgrades und der Installation von Lizenzschlüsseln. iLO wird mit drei Lizenzierungsschemata für Gen9-Server angeboten, wie sie im Apollo 4530 verwendet werden. Eine „iLO Standard“-Lizenz bietet Fernverwaltung über die Integrated Remote Console (IRC) sowie virtuelle Medien und stellt zentrale iLO-Föderationsfunktionen bereit. Die „iLO Advanced“-Lizenz umfasst die vollständige Remote-Funktionalität und alle iLO Federation-Funktionen, wie z. B. Gruppen-Firmware-Updates, Gruppen-Virtual Media, Gruppen-Stromsteuerung, Gruppen-Strombegrenzung und Gruppenlizenzaktivierung. Es gibt auch eine „iLO Scale-Out“-Lizenz, die auf diese Anwendungsfälle ausgerichtet ist.

Als Gen9-Plattform können die Apollo 4500-Systeme die Verwaltungssoftware Insight Control von HPE nutzen. HPE Insight Control automatisiert die Bereitstellung und Migration und stellt Integrationstools für VM-Verwaltungsangebote von VMware, Microsoft, Citrix und Xen bereit.

Das HPE Active Health System (AHS) protokolliert den Zustand, die Konfiguration und andere Telemetriedaten von iLO4, dem System-ROM, dem Agentless Management Service, Netzwerkschnittstellenkarten und anderen Komponenten. Es kann verwendet werden, um Telemetriedaten automatisch an die Programme Insight Online Direct Connect oder Insight Remote Support 7.x von HPE zu senden.

Die mobile iLO-App für iOS und Android kann mit dem iLO-Prozessor interagieren, um Zugriff auf Systemstatus, Protokolle, Skripterstellung und virtuelle Medien zu ermöglichen. Ein RESTful Interface Tool kann die Konfiguration per Skript für die schnelle Bereitstellung von ProLiant-Servern mit heterogenen Betriebssystemen durchführen, und Gen9-Server wie der Apollo 4500 unterstützen die Verwaltung über HPE Virtual Connect Enterprise Manager 7.4.

HPE OneView

Eine weitere Verwaltungsoption für Apollo ist OneView von HPE. OneView ist eine HPE-Infrastrukturautomatisierungs-Engine mit integrierter Software-Intelligenz. Die Idee hinter OneView besteht darin, die Bereitstellung und das Lebenszyklusmanagement für Computing, Storage und Fabric durch Automatisierung zu vereinfachen. Die Infrastruktur kann mit einer einzigen Codezeile konfiguriert, überwacht, aktualisiert und umfunktioniert werden, sodass die IT-Abteilung mehr Zeit für die Bewältigung anderer sich ändernder Anforderungen hat. OneView richtet sich eher an Unternehmen und kann auf bis zu 640 Server skaliert werden.

Mithilfe der in OneView enthaltenen HPE-Vorlagen kann die IT-Abteilung die Infrastruktur schneller bereitstellen. Mithilfe dieser Vorlagen können Benutzer Einstellungen in der Software modellieren, z. B. RAID-Konfiguration, BIOS-Einstellungen, FW-Basislinie, Netzwerk-Uplinks und -Downlinks sowie SAN-Speichervolumes und Zoning. Eine weitere Möglichkeit, wie OneView die Bereitstellung unterstützt, ist die Automatisierung von Gerätetreibern und Firmware-Updates in großem Maßstab. Administratoren können kleinere Updates ohne Ausfallzeiten und größere Updates mit kürzeren Ausfallzeiten einrichten. OneView kann auch gemeldete Hardwarefehler von iLO übernehmen und diese beim HPE-Support protokollieren, was wiederum die Lösung des Problems beschleunigt.

HPE Insight Cluster Management Utility

Eine weitere Verwaltungsoption ist je nach Benutzeranforderungen das HPE Insight Cluster Management Utility (CMU). CMU ist für Clusterumgebungen konzipiert und bietet Benutzern Überwachung, Knotenmetriken und Fernverwaltung. CMU ist ideal für Organisationen, die Hunderte bis Tausende von Knoten verwalten müssen. CMU unterstützt Red Hat Linux, SUSE Linux Enterprise Server (SLES) und mehrere Community-Linux-Distributionen. CMU bietet sowohl eine CLI als auch eine GUI zur Überwachung und Verwaltung. CMU ist eher für die Arbeit mit HPC und Big Data konzipiert und kann in einer Clusterkonfiguration auf bis zu 10,000 Server skaliert werden.

Mit der GUI können wir in den Überwachungsbereich unter „Details“ gehen und auf einen der Apollos in unserem Cluster klicken. Hier können wir viele Funktionen sehen, darunter Ressourcenfunktionen, benutzerdefinierte Funktionen und interne Funktionen.


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Wir können uns auch die einzelnen Knoten ansehen, um einen tieferen Einblick in die Funktionen jedes Knotens zu erhalten.


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Wir konnten uns eine bestimmte Bildgruppe ansehen, um zu sehen, welche Knoten zu dieser Gruppe gehören und von welchen Geräten.


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Und mit der Sofortansicht können wir vorbeischauen und die spezifischen Messwerte des Clusters sehen, wie z. B. den Prozentsatz der CPU-Auslastung, die Lesegeschwindigkeit der Festplatte, die Temperatur und den Stromverbrauch. Zum Zeitpunkt der Aufnahme des Screenshots war der Cluster ausgeschaltet.


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HPE Apollo-Anwendungsfälle

Angesichts des einzigartigen Formfaktors der Hardware hat HPE gut daran getan, mit mehreren Softwareunternehmen zusammenzuarbeiten, um Best Practices und Bereitstellungsleitfäden für verschiedene Anwendungsfälle zu entwickeln. Nachfolgend haben wir einige davon hervorgehoben, um ein besseres Bild davon zu vermitteln, wie Apollo genutzt werden kann.

Scality RING und der Apollo 4530

HPE beschreibt die Apollo 4500-Serie als Bausteine ​​für Objektspeicher im Unternehmensmaßstab. Angesichts dieser Philosophie sind wir besonders daran interessiert, den Apollo 4530 vor diesem Hintergrund in Betracht zu ziehen HPE Scalable Object Storage mit Scality RING. Scality RING kann mit einer Mindestgröße von einem Cluster mit sechs Serverknoten bereitgestellt werden und kann im Petabyte-Bereich auf Tausende von Serverknoten skaliert werden.

Auf der Speicherebene bietet RING Abstraktion für die zugrunde liegende Hardware sowie Dienste für Datenzugriff, Datenschutz und Verwaltung. Die mittlere Schicht der RING-Architektur ist ein verteiltes virtuelles Dateisystem mit Datenschutzmechanismen und Verwaltungsdiensten zur Unterstützung des verteilten Schlüsselwert-Objektspeichers von RING. Auf der obersten Ebene werden RING-Anwendungsdatendienste über eine Ebene von „Connector-Servern“ bereitgestellt. Dies können physische Gateways oder VMs sein, die direkt auf den Speicherknoten ausgeführt werden.

Scality bezeichnet die Web-GUI von RING als Supervisor, der ein Dashboard sowie Untermenüs zur Verwaltung der verschiedenen Ebenen der RING-Architektur bereitstellt. Der Supervisor kommuniziert mit dem auf jedem Server installierten Managementagenten „sagentd“. Für Verwaltungs- und Überwachungszwecke steht außerdem eine skriptfähige Konsolenschnittstelle namens RingSH zur Verfügung. RING bietet eine SNMP-kompatible MIB zur Integration in Verwaltungstools von Drittanbietern und zur Verwaltung von Warnungen.

Da RING keinen benutzerdefinierten Linux-Kernel erfordert, sind die Skalierungs- und Upgrade-Optionen des Systems hardwareunabhängig und nur durch die Linux-Distribution selbst begrenzt. Ein weiterer Grund dafür, dass RING bei Unternehmen wie HPE und Dell Fuß fasst, besteht darin, dass RING Tools zur Bereitstellung von Speicherdiensten für Legacy-Systeme und -Protokolle bereitstellt, um Daten aus Legacy-Anwendungen in einer neuen Speicherinfrastruktur zu konsolidieren.

Blockspeicher-Referenzarchitekturen: Ceph

HPE bietet auch Referenzarchitekturen für Objektspeicherlösungen auf Basis von Ceph. Der Anwendungsfall von HPE für Ceph besteht darin, kalte Daten aus der vorhandenen Speicherinfrastruktur auszulagern. Ceph kann auf den Hundert-Petabyte-Bereich skaliert werden und kann so konfiguriert werden, dass neben dem Objektspeicher auch Blockspeicher mit geringer Leistung bereitgestellt wird. HPE empfiehlt Apollo 4530-Knoten für leistungsschwache oder kurzlebige Blockspeicher-Hosts und Apollo 4510 wird für Objektspeicher-Hosts empfohlen. Ceph kann auf verschiedene Arten eingesetzt werden, was wir kürzlich überprüft haben SUSE Enterprise-Speicher, läuft auch auf Apollo-Servern.

Hadoop-Referenzarchitekturen: Cloudera und Hortonworks

HPE bietet Referenzarchitekturen für zwei Hadoop-Lösungen: Cloudera und Hortonworks. Beide Referenzarchitekturen wurden sowohl für dichte Ein-Rack-Bereitstellungen als auch für größere Bereitstellungen verifiziert.

HPE hat diese Konfiguration mit Cloudera 5.3 und Cloudera Manager 5 verifiziert, HPE und Cloudera unterstützen jedoch auch die Verwendung anderer CDH 5.x-Releases mit Apollo 4000-Hardware. Kunden, die Cloudera in großem Umfang nutzen, können auch Cloudera Enterprise nutzen, ein abonnementbasiertes Angebot für die Clusterbereitstellung und -verwaltung, einschließlich Umgebungen, die messbare SLAs oder Rückbuchungen erfordern. Die Apollo 4000-Referenzarchitektur für Hortonworks basiert auf der Hortonworks Data Platform 2.2 und gilt auch für HDP 2.x-Versionen.

Für diese Hadoop-Referenzarchitekturen bringt HPE auch einige eigene Software mit. HPE Vertica bietet analytische Verarbeitung für strukturierte Daten wie Anrufdetaildatensätze, Finanz-Tick-Streams und analysierte Weblog-Daten. Vertica kann je nach Bedarf mit diesen beiden Hadoop-Distributionen verwendet werden, um schnelle Ladevorgänge und Ad-hoc-Abfragen über relationale Daten zu bewältigen.

IDOL für Hadoop nutzt die Analyseplattform IDOL 10 von HPE, um unstrukturierte Speicherfunktionen innerhalb von Hadoop bereitzustellen. Beispielsweise extrahiert IDOL KeyView Text, Metadaten und Sicherheitsinformationen aus Daten, um sensible Felder wie Sozialversicherungs- und Kreditkartennummern zu identifizieren und so zu verhindern, dass sensible Informationen unbeabsichtigt in Hadoop gespeichert werden.

Fazit

Die HPE Apollo 4500-Serie ist eine bemerkenswerte Plattform, die speziell auf beliebte große Softwareentwicklungsprojekte ausgerichtet ist, darunter Cloudera, Scality und Ceph. Im Kern vereint der Apollo 4500 die Vorteile von JBOD-Speicher mit lokalen Rechenressourcen. Was die 4500-Serie jedoch einzigartig macht, ist, dass andere Anbieter möglicherweise einen einzelnen Server mit riesigen Speicherressourcen oder einen HA-JBOD mit zwei Servern anbieten, HPE deckt diesen Bereich ab und geht mit dem 4510 (ein Knoten), 4520 ( zwei Knoten) und 4530-Modelle (drei Knoten). Dies bietet genau das, was die Object-Storage-Leute wollen, je nachdem, wie sie ihre Plattformen konfigurieren. Bei diesem einzigartigen Design kommt es auf den Replikationsbedarf des Objektspeichers an, wobei Benutzer bei der Auswahl des Grads der Speicherausfallsicherheit auf dem Bedarf von einem, zwei oder drei Replikaten basieren.

Der von uns getestete Apollo 4530 vereint drei ProLiant Gen9-Server in einem Systemgehäuse, wobei jedem Knoten 15 3.5-Zoll-Festplatten zugeordnet sind. Dies ist eine praktische und branchenführende Konfiguration für Parallelität und eine beeindruckende Weiterentwicklung der Rechendichte in der Unternehmenspalette von HPE. Die Nutzung von drei Knoten mit bis zu 450 TB Speicher in einem einzigen Gehäuse ist eine beeindruckende Bit-Hardware-Technik, ermöglicht es dem System aber vor allem, auf die Palette der Verwaltungs- und Integrationslösungen zurückzugreifen, die für aktuelle Gen9 ProLiant-Server verfügbar sind. Dazu gehören die agentenlose Verwaltungsumgebung iLO4, OneView für eine typischere Serververwaltung im Unternehmen und das Insight Cluster Management Utility von HPE für die skalierte Verwaltung von Servern in HPC- und Big-Data-Umgebungen mit Knotenzahlen von bis zu 10,000. Durch die Kombination von Verwaltungssoftware ist die Apollo-Plattform einfach zu implementieren und mit Abstand eine der – wenn nicht sogar die – robustesten Lösungen auf dem Markt.

Softwaredefinierter Speicher eignet sich nicht nur für gängige Workloads von Unternehmensanwendungen. Wie HPE insbesondere mit Apollo und dem 4530 gezeigt hat, kann einzigartiges Hardware-Engineering ein enormes Potenzial auf der Softwareseite freisetzen, wenn es um die Verarbeitung riesiger Datenmengen geht. Da immer mehr Unternehmen HPC und Big Data in Unternehmen einführen, wird die traditionelle Infrastruktur wahrscheinlich nicht der beste Weg sein, diese Initiativen zum Erfolg zu führen. Noch wichtiger ist, dass für den Erfolg dieser neuen Programme speziell entwickelte Hardware auf „Unternehmensniveau“ erforderlich ist. Die Kosteneffizienz von Whitebox ist an manchen Stellen großartig, aber für das von HPE angestrebte Unternehmen ist die Notwendigkeit, dass die Hardware mit den bestehenden Serververwaltungs- und Supportprotokollen übereinstimmt, von entscheidender Bedeutung. Ganz gleich, ob es sich um iLO, OneView, CMU oder eine Kombination dieser Tools in Verbindung mit Hardware-Support vor Ort handelt, der Apollo 4530 ist eine großartige Lösung, um Data-Mining- und Analyseprojekte intern auf einer Plattform durchzuführen, die für diese spezifischen Aufgaben gehärtet wurde.

HPE Apollo 4500-Serie

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