Die Verwaltung von Servern im Rechenzentrum und überall auf der Welt kann eine komplizierte Aufgabe sein, wenn Sie nicht über die richtigen Tools und Lösungen verfügen. Integrated Lights-Out (iLO) ist eine der Out-of-Band-Methoden (OOB) zur Verwaltung von Servern und Netzwerkgeräten. iLO ist eine eingebettete Technologie, die in HPE ProLiant-Servern enthalten ist und mehrere Möglichkeiten zum Konfigurieren, Überwachen und Aktualisieren von HPE-Servern von einem Remotestandort aus bietet.
Die Verwaltung von Servern im Rechenzentrum und überall auf der Welt kann eine komplizierte Aufgabe sein, wenn Sie nicht über die richtigen Tools und Lösungen verfügen. Integrated Lights-Out (iLO) ist eine der Out-of-Band-Methoden (OOB) zur Verwaltung von Servern und Netzwerkgeräten. iLO ist eine eingebettete Technologie, die in HPE ProLiant-Servern enthalten ist und mehrere Möglichkeiten zum Konfigurieren, Überwachen und Aktualisieren von HPE-Servern von einem Remotestandort aus bietet.
iLO ist die zentrale Grundlage für die Intelligenz der HPE-Server. Diese Technologie ist eine Kombination aus dem iLO ASIC, der Teil der Serverplatine ist, und der Firmware, die den ASIC antreibt. iLO verfügt über eine dedizierte Netzwerkverbindung und IP-Adresse, sodass der Verwaltungsprozessor seinen Gerätenamen bei DNS und Windows Internet Naming Service (WINS) registrieren kann. Statische IP-Konfiguration wird ebenfalls unterstützt. HPE iLO für ProLiant bietet die Wahl zwischen zwei Netzwerkverbindungsmethoden für den Zugriff auf alle Funktionen: über die dedizierte Verbindung oder den gemeinsam genutzten Netzwerkport.
Verschiedene Generationen von ProLiant-Servern verfügen über unterschiedliche Versionen des iLO ASIC. Wir haben eine gemacht Rezension von iLO 4 vor ein paar Jahren und auch die iLO 4 2.70 Firmware-Update Anfang dieses Jahres veröffentlicht. Diese Version war für ProLiant Gen8- und Gen9-Server verfügbar. Dieses Mal konzentrieren wir uns auf iLO 5 und das aktuelle Firmware-Update v1.40, das auf ProLiant Gen10-Servern verfügbar ist. Außerdem verwenden wir für diesen Test die iLO Advanced-Lizenz.
Im iLO-Ökosystem sind Funktionen, die die Produktivität von Serveradministratoren steigern, über optionale Lizenzen verfügbar. Mit der iLO 5 Firmware-Version v1.40 umfasst die iLO Advanced-Lizenz alle lizenzierten Funktionen. Einige dieser Funktionen der neuesten Version, die HPE befürwortet, sind:
- Workload-Leistungsberater. Um die Leistung Ihres Servers zu überwachen und Ihnen Echtzeit-Tuning-Tipps für ausgewählte Firmware-Einstellungen zu geben.
- iLO-Sicherheits-Dashboard. Es zeigt an, ob für Ihren HPE ProLiant-Server möglicherweise ein Sicherheitsrisiko besteht.
- Serverkonfigurationssperre. Ermöglicht die Sperrung der Systemkonfiguration über ein BIOS-Passwort, sobald sie für den Transport bereit ist.
Alle Funktionen der iLO 5-Firmware-Version v1.40 sind:
- Funktionen, die zuvor eine iLO Advanced Premium Security Edition erforderten, werden jetzt mit einer iLO Advanced-Lizenz aktiviert
- Sicherheits-Dashboard – Zeigt den Status wichtiger Sicherheitsfunktionen, den Gesamtsicherheitsstatus für das System und die aktuelle Konfiguration für die Funktionen „Sicherheitsstatus“ und „Serverkonfigurationssperre“ an
- Sicheres Löschen mit nur einem Knopfdruck über Intelligent Provisioning, konzipiert für die Außerbetriebnahme/Neuverwendung von Servern
- Unterstützung für Gemalto SafeNet- und SafeNet AT-Schlüsselmanager
- Virtuelle NIC-Funktionalität, die einen sicheren authentifizierten iLO-Zugriff vom Betriebssystem aus ermöglicht
- LDAP-/Verzeichniseinstellungen konfigurierbar über Redfish
- Firmware-Downgrade-Richtlinie – Gibt an, wie iLO Anfragen zum Downgrade der Firmware behandelt, die Sie über iLO aktualisieren können
- Anzeige des NVMe-Verschleißgrades
- Möglichkeit, Wartungsfenster im Abschnitt „Firmware und Betriebssystemsoftware“ zu bearbeiten
- Funktion für Passwortkomplexitätsregeln
- Aktivieren/deaktivieren Sie das Overlay-Video mit der Zusammenfassung des Serverzustands
- Serverkonfigurationssperre über das BIOS aktiviert
- Workload Performance Advisor – Bietet Empfehlungen zur Serveroptimierung zur Verbesserung der Serverleistung
Technische Daten
Prozessor | Eingebetteter ARM-Prozessorkern mit 800 MHz |
Architektur | PCI-Express-basierter Gesundheits- und Fernverwaltungs-ASIC |
Aufrüstbarkeit | Firmware über Flash-ROM aktualisierbar |
Video-Unterstützung | 1920 x 1200 (32 bp) |
Schnittstellen | Dedizierte HPE iLO-Netzwerkverbindung (10/100/1000 Mbit/s) auf Rack-, Tower- und SL-Systemen Gemeinsame HPE iLO-Netzwerkverbindung (10/100/1000 Mbit/s) auf Rack-, Tower- und SL-Systemen HPE iLO-Netzwerkverbindung auf Blades (100 Mbit/s) zum Onboard-Administrator (mit 10/100/1000 Mbit/s-Uplink) auf Blade-Systemen HPE iLO-Netzwerkverbindung auf Synergy-Rechenmodulen (1000 Mbit/s) zum Gehäusemanager |
iLO 5-Webschnittstelle
iLO bietet eine webbasierte Remote-Konsole, mit der der Server remote verwaltet werden kann. Eine konsistente GUI für die Konfiguration, unabhängig vom Host-Betriebssystem. Neben all den oben genannten neuen Funktionen von iLO 5 ist die webbasierte Konsole vielleicht die sichtbarste Änderung im Vergleich zum Vorgänger iLO 4. Diese neue Version von iLO verfügt über eine moderne und intuitive Webbrowser-Oberfläche.
Andere Möglichkeiten zur Verwaltung von iLO 5 sind die Verwendung einer Remote-Konsole, XML-Konfigurations- und Steuerungsskripts, SMASH CLP oder der iLO RESTful API. In diesem Test konzentrieren wir uns auf die iLO-Weboberfläche und versuchen, alle Optionen und Seiten abzudecken. Für die iLO-Weboberfläche muss der Browser clientseitiges JavaScript verwenden. Außerdem müssen Cookies, Popup-Fenster und TLS aktiviert sein.
Um auf die Weboberfläche zuzugreifen, müssen Sie sich zunächst mit dem iLO-Hostnamen oder der IP-Adresse anmelden. Geben Sie dann Benutzer- und Passwortanmeldeinformationen ein.
Die Benutzeroberfläche ist mit einem Navigationsbaum im linken Bereich organisiert. Sie können auf ein Element der Struktur klicken und dann auf den Namen der Registerkarte klicken, die Sie anzeigen möchten. Die erste Seite, die wir auf der Weboberfläche sehen, ist die Registerkarte „Übersicht“ unter „Informationen“. Hier sehen wir die allgemeinen und relevantesten Informationen zu iLO und den Servern. Rechts oben sehen wir die iLO-Steuerungssymbole, um schnell auf die Optionen „Energie“, „UID“, „Sprache“, „Zustand“, „Benutzer“ und „Hilfe“ zuzugreifen. Neu bei iLO 5 ist in der linken Schaltfläche die Miniaturansicht der Webkonsole, die nützlich ist, um einen Blick auf den aktiven Server zu werfen, bevor man remote darauf zugreift.
Auf der neuen Registerkarte „Sicherheits-Dashboard“ in iLO 5 werden der Status wesentlicher Sicherheitsfunktionen, der allgemeine Sicherheitsstatus für das System und die aktuelle Konfiguration für die Funktionen „Sicherheitsstatus“ und „Serverkonfigurationssperre“ angezeigt. Sie können das Dashboard verwenden, um Ihre Konfiguration auf potenzielle Risiken hin zu bewerten, und Sie können entscheiden, Optionen für Sicherheitsfunktionen zu ignorieren. Auf dieser Seite können fast alle Top-Sicherheits-Best Practices von HPE iLO analysiert werden.
Unter „Informationen“ können wir weitere Registerkarten sehen, darunter „Sitzungsliste“, „iLO-Ereignisprotokoll“, „Integrated Management Log“, „Active Health System Log“ und „Diagnose“. Auf der letzten Seite, der Seite „Diagnose“, werden die Ergebnisse des iLO-Selbsttests angezeigt und Sie können iLO zurücksetzen.
Die nächste Option in der Navigationsstruktur ist „Systeminformationen“. Auf der ersten Seite (Gesundheitszusammenfassung) wird hier der Status der überwachten Subsysteme und Geräte angezeigt. Sie müssen das System eingeschaltet lassen, um aktualisierte Gesundheitsinformationen anzuzeigen. andernfalls beziehen sich die angezeigten Informationen auf den Stand des letzten Ausschaltens. Diese Anforderung gilt für alle Seiten unter Systeminformationen.
Auf der Seite „Prozessorinformationen“ finden wir die verfügbaren Prozessorsteckplätze, den in jedem Steckplatz installierten Prozessortyp und eine Zusammenfassung des Prozessorsubsystems.
Auf der Seite „Speicherinformationen“ sehen wir eine Zusammenfassung des Systemspeichers.
Die nächste Seite, die Sie sich ansehen sollten, sind die NIC-Informationen. Hier werden die Informationen nur aktualisiert, wenn der Server eingeschaltet ist und der POST abgeschlossen ist. Die Server-IP-Adresse, die Netzwerkadapter und der Server-NIC-Status werden nur angezeigt, wenn der Agentless Management Service (AMS) auf dem Server installiert ist und ausgeführt wird.
Auf der Seite „Geräteinventar“ haben wir Informationen zu den auf dem Server installierten Geräten gefunden. Wir können die Erkennungseinstellungen so konfigurieren, dass Geräte für alle Adaptersteckplätze oder für jeden einzelnen Steckplatz angezeigt werden.
Auf der Seite „Speicher“ werden Informationen zum SAS/SATA-Controller angezeigt, jedoch nur, wenn AMS auf dem Server installiert ist und ausgeführt wird. Außerdem hängen die Informationen hier von Ihrer Speicherkonfiguration ab.
Wenn wir auf der Speicherseite nach unten scrollen, können wir zusätzliche Informationen sehen, in unserem Fall Informationen zum NVM Express Controller.
Als wir uns im Navigationsbaum nach unten bewegten, fanden wir Firmware und Betriebssystemsoftware. Auf der Seite „Installierte Firmware“ sehen wir die Firmware-Informationen für verschiedene Serverkomponenten. Wenn der Server ausgeschaltet ist, sind die Informationen auf dieser Seite zum Zeitpunkt des letzten Ausschaltens aktuell. Zu den weiteren Seiten der Firmware- und Betriebssystemsoftware gehören Software, Wartungsfenster, iLO-Repository, Installationssätze und Installationswarteschlange.
Die nächste Option in der Navigationsstruktur ist iLO Federation. Ein Server kann andere iLO-Prozessoren über verschiedene Methoden erkennen, einschließlich Multicast. Hier können Sie die iLO Federation-Gruppen- und Multicast-Einstellungen konfigurieren und iLo Federation hilft Ihnen bei der Verwaltung von Servern im großen Stil. Zu den weiteren Seiten unter iLO Federation gehören „Multi-System View“, „Multi-System Map“, „Group Virtual Media“, „Group Power“, „Group Power Settings“, „Group Firmware Update“, „Group Licensing“ und „Group Configuration“.
Wir wechseln nun zur Option „Remote-Konsole und Medien“. Über die iLO-Remotekonsole kann aus der Ferne auf die grafische Anzeige, Tastatur und Maus des Hostservers zugegriffen werden. Dies ist eine der Hauptfunktionen von iLO. Auf der Seite „Starten“ können Sie auswählen, welche Option zum Starten der Remote-Konsole verwendet werden soll. Die Möglichkeiten sind .NET-Konsole, HMTL 5-Konsole, Java IRC und HEP iLO Mobiel App.
Auf der Seite „Virtuelle Medien“ können Sie lokale Medien anzeigen oder auswerfen, einschließlich physischer Laufwerke, lokaler Image-Dateien und virtueller Ordner.
Auf der Seite „Hotkeys“ können Sie bis zu sechs Hotkeys definieren, die während Remote Console-Sitzungen verwendet werden sollen. Dies ist eine hervorragende Ergänzung zur Fernverwaltung.
Auf der letzten Seite unter „Remote-Konsole und Medien“, Sicherheit, können Sie die Sicherheitseinstellungen der Remote-Konsole konfigurieren.
Von Power & Thermal sehen wir einige coole Features. Der Abschnitt „Virtueller Netzschalter“ auf der Seite „Serverleistung“ zeigt den aktuellen Energiestatus des Servers sowie Optionen zur Fernsteuerung der Serverleistung an. Hier können Sie ein ordnungsgemäßes Ausschalten durchführen, das Ausschalten erzwingen, das Aus- und Einschalten erzwingen oder einen System-Reset erzwingen. Sie können auch einige Einstellungen für die System-Energiewiederherstellung konfigurieren. Nützlich, um ein System nach einem Betriebssystemabsturz oder bei bestimmten Hardwareproblemen wiederherzustellen.
Auf der nächsten Seite, Power Meter, wird der aktuelle Stromverbrauch des Servers angezeigt. Die Diagrammdaten werden gelöscht, wenn iLO zurückgesetzt wird oder der Server aus- und wieder eingeschaltet wird.
Auf der Seite „Energieeinstellungen“ können Sie die Energieverwaltungsfunktionen des Servers anzeigen und steuern.
Die auf der Seite „Energieinformationen“ angezeigten Informationen variieren je nach Servertyp. In unserem Fall wird die Zusammenfassung der Stromversorgung angezeigt.
Auf der Fans-Seite sehen wir die Informationen der Server-Fans. Wichtige Informationen sind hier der Gesundheitszustand und die Geschwindigkeit des Lüfters in Prozent.
Auf der Seite „Temperaturen“ sehen wir ein modernes und elegantes Temperaturdiagramm, das wir von 3D auf 2D umstellen können. Dieses Diagramm ist aufgrund aller Temperatursensoren im Server möglich.
Die nächsten Optionen unter der Navigationsstruktur sind „iLO Dedicated Network Port“ und „iLO Share Network Port“. Abhängig von Ihrer Netzwerkkonfiguration sollten Sie auf eine davon klicken. Hier sehen Sie die Seiten „Netzwerkzusammenfassung“, „Allgemein“, „IPv4“, „IPv6“ und „SNTP“.
Die nächste Option im Remote-Support ist eine integrierte Remote-Support-Funktion von HPE iLO 5, mit der Sie unterstützte Server für den HPE-Remote-Support registrieren können. Hier finden wir die Seiten Registrierung, Serviceveranstaltungen und Datenerfassung.
Unter der Option „Administration“ im Navigationsbaum können wir Benutzerkonten und Verzeichnisgruppen verwalten. Konfigurieren Sie außerdem die Startreihenfolge der Servergeräte, konfigurieren und verwalten Sie Lizenzen und Schlüssel, ändern Sie die Sprache, suchen Sie nach Firmware-Updates und führen Sie Sicherungen und Wiederherstellungen durch.
Die nächste Option ist Sicherheit. Auf der ersten Seite, Zugriffseinstellungen, können wir die allgemeinen Sicherheitsinformationen für den Server, das Netzwerk, iLO und den Kontodienst sehen. Weitere Konfigurationen und Optionen unter „Sicherheit“ umfassen iLO-Service-Port, Secure Shell Key, Zertifikatzuordnungen, CAC/Smartcard, SSL-Zertifikat, Verzeichnis, Verschlüsselung, HPE SSO und Anmeldesicherheitsbanner.
Wenn wir uns im Navigationsbaum nach unten bewegen, haben wir die Option „Verwaltung“. Sehen und konfigurieren Sie unter „Verwaltung“ SNMP-Einstellungen, AlertMail und Remote Syslog.
Die letzte Option im Navigationsbaum ist Intelligent Provisioning. Hier können Sie auf die HPE-Serverkonfigurationssoftware (Webschnittstelle) zugreifen, um Betriebssystembereitstellungen durchzuführen und detaillierte Hardwarekonfigurationsdetails anzuzeigen.
Fazit
HPE iLO 5 ist eine leistungsstarke Verwaltungsoption mit erheblichen Verbesserungen gegenüber seinem Vorgänger iLO 4. iLO ist seit über einem Jahrzehnt führend bei der Bereitstellung eingebetteter Serververwaltungsfunktionen für Server. Es bringt die Remote-Serververwaltung auf die nächste Ebene. Dank des in die Systemplatinen der HPE ProLiant-Server integrierten Prozessors ermöglicht die Lösung eine sichere Überwachung und Steuerung von Servern von entfernten Standorten aus. ProLiant-Server profitieren seit mehreren Generationen von iLO, und die Firmware ist über die gesamte HPE-Serverreihe verbreitet.
Mit der neuesten Version fügt iOL 5 einige zusätzliche Sicherheitsfunktionen hinzu, die dabei helfen, Server vor Bedrohungen zu schützen, die in einer reinen Software-Sicherheitslösung untergehen würden. Darüber hinaus macht das neue Webinterface die gesamte Verwaltung sehr einfach, mit einem attraktiven Design, das mehrere Möglichkeiten des Fernzugriffs unterstützt. Die erweiterte Lizenz umfasst neue Funktionen wie Workload Performance Advisor, iLO Security Dashboard und Server Configuration Lock und macht iLO zu einer umfassenden Verwaltungslösung für alle Organisationen, die sich mit Cloud-Infrastruktur und Computertechnologien befassen.
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