Die 5 TB SSD D5336-P122.88 von Solidigm setzt einen neuen Maßstab in Sachen Speicherdichte und maximiert den Rack-Platz und die Energieeffizienz für moderne Rechenzentren.
Dichte ist im modernen Rechenzentrum wichtiger denn je, da sich jeder Zentimeter Rack-Platz und jedes Watt verbrauchter Leistung direkt auf die Betriebseffizienz und die Kosten auswirkt. Die 5 TB SSD D5336-P122.88 von Solidigm bietet eine überzeugende Lösung für diese Herausforderung. Sie vereint eine bemerkenswerte Kapazität in einem einzigen U.2-Laufwerk und setzt einen neuen Maßstab in der SSD-Speicherdichte.
Diese beispiellose Speicherdichte optimiert nicht nur die physische Infrastruktur, sondern verändert auch die Gestaltungsmöglichkeiten von Rechenzentren, indem sie den Platzbedarf im Rack deutlich reduziert und die Gesamtenergieeffizienz verbessert. Da Rechenzentren zunehmend die steigenden Anforderungen an KI-Workloads, Content Delivery und Objektspeicherung mit dem Druck von Nachhaltigkeit und Kosten in Einklang bringen müssen, stellen Laufwerke wie das Solidigm D5-P5336 nicht nur einen technologischen Fortschritt dar, sondern auch eine wesentliche Weiterentwicklung der Speicherstrategie von Unternehmen.
Wir beobachten bereits eine zunehmende Akzeptanz. Server- und Speicheranbieter qualifizieren schnell Laufwerke mit hoher Kapazität, um den Kundenanforderungen nach mehr Speichereffizienz gerecht zu werden. Dell Technologies beispielsweise unterstützt bereits 122.88-TB-Laufwerke in ihrer PowerScale-Reihe von Speicher-Arrays, und sie haben gerade gezeigt, PowerEdge R7725xd, das mit diesen leistungsstarken Laufwerken eine Kapazität von fast 3 PB aufnehmen kann.
Für diesen Test werden wir diese Größenordnung nicht erreichen; wir haben nur ein einziges Laufwerk für diesen Bericht. Unsere Workloads werden jedoch zeigen, wo dieses Laufwerk bei verschiedenen Unternehmens-Workloads, einschließlich derer zur Unterstützung moderner KI-Anwendungen, herausragend ist. Wenn Sie einen etwas ausgefalleneren Ansatz für die Verwendung von 122.88-TB-SSDs bevorzugen, haben wir das Potenzial der Solidigm 122TB D5-P5336 Anfang des Jahres in einer einzigartigen Edge-KI-Implementierung untersucht. Dabei nutzten wir die NVIDIA Jetson Orin Nano Super.
Ein letzter Hinweis, bevor wir ins Detail gehen: Es ist wichtig zu verstehen, was die 122.88 TB P5336 ist und was nicht. Diese Produktneuheit ist eine Erweiterung der Mitte 2023 eingeführten Drive-Familie. Solidigm war einer der ersten Anbieter, der QLC-Speicher für Unternehmensanwendungen auf den Markt brachte und so Dichte, Kosteneffizienz, gute Leseleistung und ausreichende Leistung für Workloads bereitstellte, die von dieser einzigartigen Kombination profitieren konnten. Seitdem hat die Branche versucht, Solidigms führende Position in Sachen Kapazität einzuholen. Angesichts der Vielfalt an Laufwerkskonfigurationen und Formfaktoren ist die Lage jedoch relativ unübersichtlich geworden. Obwohl das Solidigm 122.88 TB-Laufwerk ein Gen4-Modell im U.2-Formfaktor bleibt (es ist auch in E1.L erhältlich), bietet es hohe Kapazität zu einem attraktiven TB/$-Verhältnis.
Aufbau und Design
Der Solidigm D5-P5336 122.88 TB behält die gleiche Kernarchitektur wie der vorherige überprüfte 61.44 TB-Modell, mit 192-lagigem QLC-NAND. Diese Konsistenz gewährleistet vorhersehbare Leistung, thermisches Verhalten und Schnittstellenkompatibilität über alle Kapazitäten hinweg, was für Scale-Out-Implementierungen entscheidend ist. Als 32-KB-I/O-Laufwerk (gegenüber 16 KB in der 61-TB-Version) ist das 122-TB-D5-P5336 für mittelgroße I/O-Muster optimiert, die häufig in Objektspeichern und KI-Datenpipelines vorkommen. Dieses Design bietet mehr Flexibilität bei der Arbeitslast bei gleichbleibender Effizienz.
Das Besondere an diesem Modell ist seine Kapazität von 122.88 TB, die den Speicherplatz verdoppelt, ohne den physischen Platzbedarf zu vergrößern. Es ist im Standard-2.5-Zoll-U.2-Formfaktor (15 mm) untergebracht und wird auch in den Konfigurationen E3.S (7.5 mm) und E1.L (9.5 mm) angeboten, um vielfältige Hyperscale-Anforderungen zu erfüllen. Das Laufwerk nutzt die PCIe Gen4 x4 NVMe-Schnittstelle und bietet bis zu 7 GB/s sequentiellen Lesedurchsatz und 3 GB/s Schreibdurchsatz. Obwohl PCIe Gen5 nicht unterstützt wird, bietet Gen4 ausreichend Bandbreite für die leseintensiven Workloads, auf die sich das D5-P5336 konzentriert, darunter KI-Pipelines, Content-Distribution und Objektspeicherung.
Leistungsmäßig bietet das Laufwerk bis zu 900,000 IOPS für wahlfreie Lesevorgänge (4K, QD256) und 19,000 IOPS für wahlfreie Schreibvorgänge (16K, QD256). Die Leselatenz beträgt 110 Mikrosekunden (4K) und die Schreiblatenz 40 Mikrosekunden (32K). Die sequentielle Zugriffslatenz ist mit 8 Mikrosekunden (4K) beim Lesen und 21 Mikrosekunden (32K) beim Schreiben sogar noch geringer und ermöglicht so einen reaktionsschnellen Betrieb in großen Implementierungen.
Vergleicht man die 122 TB P5336 mit dem vorherigen 61 TB-Laufwerk, weist die SSD mit höherer Kapazität eine geringere Schreibleistung auf. Sequentielle 128K-Übertragungen sinken von 3 GB/s auf 3.3 GB/s, und die zufällige Schreibleistung bei 16K sinkt noch deutlicher von 43K IOPS auf nur noch 19K IOPS. Bei der Auswertung ist zu beachten, dass die Kapazitäten variieren, je nachdem, welche Workloads die Laufwerke hinsichtlich sequentieller oder zufälliger Übertragungsleistung beanspruchen.
Das Laufwerk verfügt über SK hynix DRAM-Cache und Kondensatoren zum Schutz vor Stromausfall. Diese Komponenten gewährleisten eine zuverlässige Pufferung und schützen Daten bei unerwarteten Stromausfällen, was in Unternehmensumgebungen unerlässlich ist. Die Zuverlässigkeit des Laufwerks umfasst eine mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (MTBF) von zwei Millionen Stunden und eine nicht korrigierbare Bitfehlerrate von weniger als einem Bitfehler pro 100 Billiarden gelesenen Bits.
Unternehmen legen Wert auf die Gesamtlebensdauer von SSDs, wobei die Anzahl der Schreibvorgänge über viele Jahre hinweg im Vordergrund steht. Die Lebensdauer der Solidigm D5-P5336 beträgt 0.6 Schreibvorgänge pro Tag (DWPD), basierend auf einem 32K-Random-Schreibworkload, was 134.3 geschriebenen Petabyte (PBW) über die Garantiezeit entspricht. Die 122TB D5-P5336 SSD von Solidigm setzt neue Maßstäbe in Sachen Lebensdauer und ist für den Dauerbetrieb rund um die Uhr über fünf Jahre ausgelegt. Sie kann entweder 24KB-Random-Schreibvorgänge verarbeiten und behält nach fünf Jahren 7 % ihrer Lebensdauer, oder 32K-Random-Schreibvorgänge, wobei 5 % der Lebensdauer verbleiben. Während die DWPD-Bewertung (Drive Writes Per Day) 4 beträgt, kann sie dank der erhöhten NAND-Kapazität kontinuierliche Arbeitslasten effektiver unterstützen.
Das Laufwerk ist passiv gekühlt und in einem robusten Aluminiumgehäuse untergebracht. Es arbeitet mit einem moderaten Stromverbrauch von 24 Watt im aktiven und 5 Watt im Leerlauf und lässt sich daher problemlos in bestehende Infrastrukturen integrieren. Es wiegt ca. 166.4 Gramm, unterstützt einen Betriebstemperaturbereich von 0 bis 70 Grad Celsius, ist vibrationsfest bis 2.17 GRMS, stoßfest bis 1,000 G und verfügt über eine fünfjährige Garantie. Es ist für Umgebungen konzipiert, in denen Dichte, Effizienz und Rack-Konsolidierung im Vordergrund stehen, und bietet enorme Kapazität in einem bekannten Enterprise-Formfaktor.
Solidigm D5-P5336-Serie (122.88 TB) – Spezifikationen
Technische Daten im Überblick | Solidigm D5-P5336-Serie (122.88 TB) |
---|---|
Kapazität | 122.88TB |
Formfaktor | U.2 15 mm oder E1.L 9.5 mm |
Interface | PCIe 4.0 x4, NVMe |
Luftüberwachung | Server / Enterprise |
Sequenzielles Lesen | 7000MB / s |
Sequenzielles Schreiben | 3000MB / s |
Zufälliges Lesen (IOPS) | 900,000 (4K, QD256) |
Zufälliges Schreiben (IOPS) | 19,000 (16K, QD256) |
Latenz (Lesen/Schreiben) | Lesen: 110 μs (4K) / Schreiben: 40 μs (32K) |
Sequentielle Latenz (typ.) | Lesen: 8 μs (4K) / Schreiben: 21 μs (32K) |
Stromversorgung (Aktiv/Leerlauf) | Aktiv: 24 W / Leerlauf: 5 W |
Ausdauer | 0.6 DWPD (32K RW) / 134.3 PBW |
MTBF | 2 Millionen Stunden |
UBER | <1 Sektor pro 10 gelesene Bits |
Betriebstemperatur | 0 ° C ° C bis 70 |
Vibration/Schock | 2.17 GRMS (Betrieb), 1,000 G (Stoß) |
Garantie | 5 Jahre |
Körpergewicht | 166.4g ± 10g |
Performance Testing
Drive-Testing-Plattform
Wir nutzen einen Dell PowerEdge R760 mit Ubuntu 22.04.02 LTS als Testplattform für alle Workloads in diesem Test. Ausgestattet mit einem Serielle Kabel Gen5 JBOF, es bietet umfassende Kompatibilität mit U.2-, E1.S-, E3.S- und M.2-SSDs. Unsere Systemkonfiguration ist unten aufgeführt:
- 2 x Intel Xeon Gold 6430 (32 Kerne, 2.1 GHz)
- 16 x 64 GB DDR5-4400
- Dell BOSS-SSD mit 480 GB
- Serielle Kabel Gen5 JBOF
Laufwerke im Vergleich
- Solidigm P5336 122.88 TB (Gen4 | 2.5″ | U.2)
- Solidigm P5336 61.44 TB (Gen4 | 2.5″ | U.2)
- Micron 6550 ION 61.44 TB (Gen5 | E3.S)
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, ist der Markt für Enterprise-Laufwerke mit hoher Kapazität komplex und erfordert verschiedene Formfaktoren, NAND-Typen und Preis-Leistungs-Verhältnisse. Für diesen Test vergleichen wir eine kleine Gruppe von SSDs mit der 122.88 TB Solidigm P5336, darunter die kleinere Solidigm P61.44 mit 5336 TB und die Micron 61.44 mit 6550 TB.
Der Micron 6550 ist einzigartig, da er Gen5- und TLC-basiert ist und einer der wenigen in dieser Kapazitätsklasse in Produktion ist. Das Micron-Laufwerk bietet den Vorteil höherer E/A-Geschwindigkeiten.
Bei der Betrachtung der Leistungsergebnisse ist es wichtig, diese Einteilung zu verstehen. Im Einsatz konkurrieren diese Laufwerke zwar nicht direkt miteinander, überschneiden sich aber hinsichtlich ihrer Kapazitäten. Um einen Maßstab zu bieten, haben wir das Micron-Laufwerk in diesen Test einbezogen.
CDN-Leistung
Um eine realistische CDN-Arbeitslast mit gemischten Inhalten zu simulieren, wurden die SSDs einer mehrphasigen Benchmarking-Sequenz unterzogen, die die I/O-Muster inhaltslastiger Edge-Server nachbilden sollte. Das Testverfahren umfasst verschiedene Blockgrößen, sowohl große als auch kleine, verteilt auf zufällige und sequenzielle Operationen mit unterschiedlichen Parallelitätsgraden.
Vor den Hauptleistungstests wurde jede SSD vollständig mit einem 100% sequenziellen Schreibvorgang in 1-MB-Blöcken gefüllt. Dieser Prozess nutzte synchrone E/A und eine Warteschlangentiefe von vier, wodurch vier gleichzeitige Aufträge möglich wurden. Diese Phase stellt sicher, dass das Laufwerk einen stabilen Zustand erreicht, der der realen Nutzung entspricht. Nach dem sequenziellen Füllvorgang wurde eine zweite, dreistündige, randomisierte Schreibsättigungsphase mit einer gewichteten bssplit-Verteilung (Blockgröße/Prozentsatz) durchgeführt. Dabei wurden 128-K-Übertragungen (98.51 %) stark bevorzugt, mit geringfügigen Beiträgen von Blöcken unter 128 K bis hinunter zu 8 K. Dieser Schritt emuliert fragmentierte und ungleichmäßige Schreibmuster, die häufig in verteilten Cache-Umgebungen auftreten.
Der Haupttest konzentrierte sich auf skalierte zufällige Lese- und Schreibvorgänge, um das Verhalten des Laufwerks bei variabler Warteschlangentiefe und gleichzeitiger Auftragsausführung zu messen. Jeder Test dauerte fünf Minuten (300 Sekunden), gefolgt von einer dreiminütigen Leerlaufphase, in der interne Wiederherstellungsmechanismen die Leistungsmetriken stabilisierten.
- Die Ausführung erfolgte mit einer festen Blockgrößenverteilung, die 128 KB (98.51 %) bevorzugt. Die restlichen 1.49 % der Operationen bestanden aus kleineren Übertragungsgrößen zwischen 64 KB und 8 KB. Jede Konfiguration variierte bei 1, 2 und 4 gleichzeitigen Jobs mit Warteschlangentiefen von 1, 2, 4, 8, 16 und 32, um die Skalierbarkeit des Durchsatzes und die Latenz unter typischen Edge-Write-Bedingungen zu profilieren.
- Es wurde ein stark gemischtes Blockgrößenprofil verwendet, das den CDN-Inhaltsabruf nachahmt. Es begann mit einer dominanten 128-KB-Komponente (83.21 %), gefolgt von einer langen Reihe von über 30 kleineren Blockgrößen von 4 K bis 124 K, jeweils mit gebrochener Häufigkeitsdarstellung. Diese Verteilung spiegelt die unterschiedlichen Anforderungsmuster wider, die beim Abrufen von Videosegmenten, beim Zugriff auf Miniaturansichten und bei der Metadatensuche auftreten. Diese Tests wurden auch über die gesamte Matrix der Jobanzahl und Warteschlangentiefe durchgeführt.
Diese Kombination aus Vorkonditionierungs-, Sättigungs- und Random-Access-Tests gemischter Größe soll zeigen, wie SSDs mit anhaltenden CDN-ähnlichen Umgebungen umgehen, wobei die Reaktionsfähigkeit und Effizienz in bandbreitenintensiven und stark parallelisierten Szenarien im Vordergrund steht.
CDN-Arbeitslast Lesen 1
In diesem Single-Thread-Lesetest, der leichten Content-Delivery-Verkehr simuliert, zeigen die Solidigm P5336 122.88 TB und die Solidigm P5336 61.44 TB konsistente Skalierungseigenschaften. Das 122.88-TB-Modell erreicht 7,109 MB/s bei QD32 und liegt damit knapp über den 61.44 MB/s der 7,002 TB. Diese nahezu identische Skalierung deutet darauf hin, dass das höherkapazitive Modell von Solidigm bei leichter Leselast die gleiche Effizienz ohne Leistungseinbußen beibehält. Im Gegensatz dazu skaliert die Micron 6550 61.44 TB deutlich schneller und erreicht maximal 12,288 MB/s.
CDN-Arbeitslast Lesen 2
Mit zwei Threads liefern die Solidigm P5336 122.88 TB und die P5336 61.44 TB nahezu identische Leistung und skalieren von 840 MB/s bei QD1 auf ca. 7,467 MB/s bzw. 7,469 MB/s bei QD32. Beide Laufwerke zeigen bis QD16 konstante Zuwächse, danach stagniert der Durchsatz, was auf einen Sättigungspunkt in ihrer aktuellen Architektur hindeutet. Für Anwendungen mit moderater Parallelität bietet dies eine zuverlässige Basis für eine vorhersehbare Skalierung. Die Micron 6550 hingegen weist einen insgesamt höheren Skalierungsbereich auf, beginnend bei 1,384 MB/s und bis zu 13,312 MB/s bei QD32, was die Vorteile ihres TLC-NAND und der Gen5-Schnittstelle widerspiegelt.
CDN-Arbeitslast Lesen 4
Dieses anspruchsvolle Leseszenario belastet die Laufwerke durch die erhöhte Parallelität stärker. Die Solidigm P5336 122.88 TB und P5336 61.44 TB Laufwerke weisen eine konsistente Skalierung auf und erreichen bei QD7,466 ca. 7,469–16 MB/s und bleiben bis QD32 stabil. Die Ergebnisse beider Kapazitäten bleiben nahezu identisch, was das konsistente Controllerverhalten von Solidigm in allen Hochleistungsmodellen unterstreicht. Im Vergleich dazu erreichte die Micron 6550 bei QD13,107 16 MB/s und hielt diese Bandbreite bis zum Ende des Tests aufrecht.
CDN-Arbeitslast Schreiben 1
Bei der Schreibleistung unter Single-Thread-Bedingungen beginnt die Solidigm P5336 122.88 TB bei 1,742 MB/s und erreicht bei QD2,572 etwa 32 MB/s. Die Solidigm P5336 61.44 TB startet mit 461 MB/s niedriger, skaliert aber stärker und erreicht einen Spitzenwert von 3,029 MB/s. Die Micron 6550 startet bei 984 MB/s und skaliert konstant über die gesamte Warteschlangentiefe hinweg und erreicht bei QD6,288 32 MB/s. Die Solidigm-Modelle weisen unterschiedliche Skalierungseigenschaften auf, während Micron im gesamten Test einen lineareren Verlauf aufweist.
CDN-Arbeitslast Schreiben 2
Mit dem Wechsel zur Dual-Threaded-Schreibleistung steigt die Bandbreite bei allen drei Laufwerken. Die Solidigm P5336 61.44 TB startet bei 2,771 MB/s und hält bis QD32 eine relativ konstante Leistung mit nur geringen Schwankungen. Die Solidigm P5336 122.88 TB arbeitet in einem engeren Bereich und bleibt über alle Warteschlangentiefen hinweg zwischen 2,468 MB/s und 2,620 MB/s. Die Micron 6550 zeigt eine kontinuierliche Skalierung, beginnend bei 2,035 MB/s und erreicht bis QD6,743 32 MB/s. Die Solidigm-Laufwerke halten einen konstanten Durchsatz, während die Micron über denselben Bereich ein breiteres Skalierungsprofil aufweist.
CDN-Arbeitslast Schreiben 4
Bei maximaler Parallelität zeigen beide Solidigm P5336-Modelle eine stabile, aber eingeschränkte Skalierung. Die P5336 61.44 TB startet bei ca. 2,935 MB/s und erreicht einen Spitzenwert von 3,062 MB/s, während die P5336 122.88 TB bei 2,529 MB/s beginnt und mit 2,562 MB/s etwas niedriger endet. Dies führt zu einem um ca. 16 % geringeren Spitzendurchsatz für das 122.88-TB-Modell im Vergleich zur 61.44-TB-Version. Die Micron 6550 hingegen skaliert stabil von 2,323 MB/s auf 6,731 MB/s per QD32.
ObjectStorage-Leistung
Dieser Test nutzt ein FIO-Skript, das eine ObjectStorage-Workload simuliert. 65 % der Anfragen werden mit einer Übertragungsgröße von 64 KiB gestellt, um gängige Kleinblockoperationen darzustellen, 15 % mit 8 MiB für Streaming-Workloads mittlerer Reichweite und weitere 15 % mit 64 MiB, um die Verarbeitung großer Blöcke auf dem Laufwerk zu testen. Die letzten 5 % mit 1 GiB Nutzlast steigern den maximalen sequentiellen Durchsatz. Durch die Verschachtelung dieser vier Blockgrößen in den angegebenen Proportionen wird eine gemischte Workload simuliert, die sowohl die Agilität des Controllers bei kleinen E/A-Vorgängen als auch seine Bandbreitenkapazität bei massiven Übertragungen aufzeigt.
Zufälliges Lesen (1 Thread, 40QD)
Antrieb | Lesebandbreite (MB/s) | IOPS lesen | Leselatenz (ms) |
---|---|---|---|
Micron 6550 61 TB | 13,444.10 | 3,165.10 | 12.5011 |
Solidigm P5336 61 TB | 7,117.38 | 1,673.76 | 23.4513 |
Solidigm P5336 122 TB | 7,101.97 | 1,674.78 | 23.4385 |
In diesem Single-Threaded-Test mit hoher Lesetiefe schneiden die Solidigm P5336 122.88 TB und die P5336 61.44 TB nahezu identisch ab. Das 122.88-TB-Modell erreicht 7,101.97 MB/s und 1,674.78 IOPS bei einer Latenz von 23.44 ms, während die 61.44-TB-Variante 7,117.38 MB/s und 1,673.76 IOPS bei 23.45 ms misst. Der Bandbreitenunterschied zwischen den beiden Solidigm-Modellen liegt unter 0.25 %, was die konsistente Leistung der P5336-Reihe bei wahlfreien Lesevorgängen unterstreicht.
Der Micron 6550 bietet eine deutlich höhere Leistung und erreicht 13,444.10 MB/s und 3,165.10 IOPS bei einer geringeren Latenz von 12.50 ms. Sein Vorteil in diesem Szenario beruht auf der Verwendung von TLC-NAND und einer PCIe-Gen5-Schnittstelle. Beides trägt zu einem höheren Durchsatz und einer höheren Reaktionsfähigkeit beim zufälligen Lesen im Vergleich zu den QLC-basierten Gen4-Solidigm-Laufwerken bei.
Sequentielles Lesen (1 Thread, 40QD)
Antrieb | Lesebandbreite (MB/s) | IOPS lesen | Leselatenz (ms) |
---|---|---|---|
Micron 6550 61 TB | 13,955.46 | 223.32 | 174.723 |
Solidigm P5336 61 TB | 7,098.64 | 114.12 | 341.727 |
Solidigm P5336 122 TB | 7,103.98 | 114.60 | 340.322 |
Bei der sequentiellen Leseleistung zeigen die Solidigm P5336 122.88 TB und die P5336 61.44 TB nahezu identische Ergebnisse. Das 122.88-TB-Modell erreicht 7,103.98 MB/s mit 114.60 IOPS und einer Latenz von 340.32 ms, während die 61.44-TB-Version 7,098.64 MB/s, 114.12 IOPS und 341.73 ms erreicht. Der Leistungsunterschied zwischen beiden Modellen beträgt weniger als 0.1 %, was auf ein konsistentes Verhalten beider Kapazitäten bei anhaltenden sequentiellen Leselasten hindeutet. Die Micron 6550 erreicht mit 13,955.46 MB/s und 223.32 IOPS bei 174.72 ms Latenz deutlich höhere Werte und bietet in diesem Test einen rund 96 % höheren Durchsatz als die beiden Solidigm-Modelle.
Zufälliges Lesen (4 Thread, 10QD)
Antrieb | Lesebandbreite (MB/s) | IOPS lesen | Leselatenz (ms) |
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Micron 6550 61 TB | 13,301.67 | 3,142.01 | 12.5619 |
Solidigm P5336 61 TB | 7,131.65 | 1,686.98 | 22.9787 |
Solidigm P5336 122 TB | 7,131.95 | 1,690.84 | 22.9315 |
Beim Lesen mit vier Threads und einer Warteschlangentiefe von 10 erreicht die Solidigm P5336 122.88 TB 7,131.95 MB/s, 1,690.84 IOPS und eine Latenz von 22.93 ms. Die Solidigm P5336 61.44 TB liegt mit 7,131.65 MB/s, 1,686.98 IOPS und einer Latenz von 22.98 ms knapp dahinter. Der Bandbreitenunterschied zwischen den beiden Modellen beträgt weniger als 0.005 %. Die Micron 6550 erreicht 13,301.67 MB/s und 3,142.01 IOPS bei einer Latenz von 12.56 ms und bietet damit rund 86 % mehr Durchsatz als die beiden Solidigm-Laufwerke.
Sequentielles Lesen (4 Thread, 10QD)
Antrieb | Lesebandbreite (MB/s) | IOPS lesen | Leselatenz (ms) |
---|---|---|---|
Micron 6550 61 TB | 13,524.00 | 218.06 | 171.040 |
Solidigm P5336 61 TB | 7,130.97 | 115.03 | 315.565 |
Solidigm P5336 122 TB | 7,130.99 | 114.72 | 316.304 |
In diesem sequentiellen Lesetest mit vier Threads und einer Warteschlangentiefe von 10 erreicht die Solidigm P5336 122.88 TB 7,130.99 MB/s mit 114.72 IOPS und einer Latenz von 316.30 ms. Die Latenz der Solidigm P5336 61.44 TB liegt mit 7,130.97 MB/s, 115.03 IOPS und 315.57 ms nahezu gleichauf. Die beiden Modelle weisen über alle Kapazitäten hinweg eine nahezu identische sequentielle Leistung auf, mit einem Unterschied von weniger als 0.01 %. Die Micron 6550 liefert 13,524.00 MB/s und 218.06 IOPS bei einer Latenz von 171.04 ms und bietet damit unter gleichen Bedingungen einen um ca. 89 % höheren Durchsatz als die beiden Solidigm-Laufwerke.
DLIO-Checkpointing-Benchmark
Um die tatsächliche Leistung von SSDs in KI-Trainingsumgebungen zu bewerten, haben wir das Benchmark-Tool Data and Learning Input/Output (DLIO) verwendet. DLIO wurde vom Argonne National Laboratory entwickelt und ist speziell für das Testen von I/O-Mustern in Deep-Learning-Workloads konzipiert. Es bietet Einblicke in die Art und Weise, wie Speichersysteme Herausforderungen wie Checkpointing, Datenaufnahme und Modelltraining bewältigen. Die folgende Grafik veranschaulicht, wie beide Laufwerke den Prozess über 99 Checkpoints (198 bei der 122-TB-Festplatte) bewältigen. Beim Training von Machine-Learning-Modellen sind Checkpoints unerlässlich, um den Zustand des Modells regelmäßig zu speichern und so den Verlust von Fortschritten bei Unterbrechungen oder Stromausfällen zu verhindern. Dieser Speicherbedarf erfordert eine robuste Leistung, insbesondere bei anhaltender oder intensiver Arbeitslast. Wir haben den DLIO-Benchmark Version 2.0 vom 13. August 2024 verwendet.
Um sicherzustellen, dass unser Benchmarking reale Szenarien widerspiegelt, basierten unsere Tests auf der Modellarchitektur LLAMA 3.1 405B. Wir implementierten Checkpointing mit torch.save(), um Modellparameter, Optimiererzustände und Layerzustände zu erfassen. Unser Setup simulierte ein System mit acht GPUs und implementierte eine hybride Parallelstrategie mit 4-facher Tensor-Parallelverarbeitung und 2-facher Pipeline-Parallelverarbeitung, verteilt auf die acht GPUs. Diese Konfiguration führte zu Checkpoint-Größen von 1,636 GB, was den Trainingsanforderungen moderner großer Sprachmodelle entspricht.
Vergleicht man die Checkpoint-Leistung der Solidigm P61 mit 122 TB und 5336 TB, zeigt sich, dass die 122-TB-SSD längere Checkpoint-Zeiten aufweist, sobald das Laufwerk voll ist. Im ersten Durchgang ist die Lücke zwischen den beiden SSDs bei der 20-TB-Version etwa 122 % größer als bei der 61-TB-Version, während sie im zweiten und dritten Durchgang 16.4 % bzw. 18.4 % langsamer ist. Die 61-TB-Micron 6550 erreicht im dritten Durchgang eine durchschnittliche Checkpoint-Zeit von 585 Sekunden, verglichen mit 640 Sekunden bei der 61-TB-P5336 und 757 Sekunden bei der 122-TB-P5336.
Die 122 TB Solidigm P5336 bietet von Anfang an einen einzigartigen Vorteil bei Checkpoints: Sie kann viele davon speichern. Während die 61 TB SSDs maximal 33 Checkpoints pro Durchgang schaffen, schafft das 122 TB Modell 66 davon, bevor die Kapazität erreicht ist. Während das obige Diagramm mit der durchschnittlichen Zeit pro Durchgang die Werte etwas verschleiert, verdeutlicht die Zeitansicht pro Checkpoint den Kapazitätsvorteil. Beide Solidigm SSDs stabilisieren sich nach dem ersten Checkpoint-Durchgang, während die Micron 6550 im gesamten Test relativ konstant bleibt und tendenziell schneller wird.
FIO-Leistungsbenchmark
Um die Speicherleistung jeder SSD anhand gängiger Branchenkennzahlen zu messen, nutzen wir FIO. Jedes Laufwerk durchläuft denselben Testprozess. Dieser umfasst einen Vorkonditionierungsschritt mit zwei vollständigen Laufwerksfüllungen mit sequenzieller Schreiblast, gefolgt von der Messung der Dauerleistung. Bei Änderungen der gemessenen Arbeitslast führen wir eine weitere Vorkonditionierungsfüllung mit der neuen Übertragungsgröße durch.
In diesem Abschnitt konzentrieren wir uns auf die folgenden FIO-Benchmarks:
- 128K sequenziell
- 64K zufällig
- 16K zufällig
- 4K zufällig
Mit den QLC-SSDs mit hoher Kapazität, die für große Übertragungsmengen ausgelegt sind, enden unsere Schreibgeschwindigkeitstests bei 16 KB Random. Für 4 KB nutzen wir den vorgefüllten Zustand der 16 KB-Arbeitslast, um nur die 4 KB Random-Leseleistung zu messen.
128K Sequentielle Vorbedingung (IODepth 256 / NumJobs 1)
In diesem intensiven Vorkonditionierungstest mit hoher Warteschlangentiefe erreicht die Solidigm P5336 122.88 TB 3,134 MB/s, während die P5336 61.44 TB 2,500.9 MB/s erreicht. Dies entspricht einer Verbesserung der Schreibbandbreite um 25.3 % für das Modell mit der höheren Kapazität. Die Micron 6550 führt das Diagramm mit 10,455.3 MB/s an. Obwohl beide Solidigm-Modelle beim Rohdurchsatz hinter der Micron zurückliegen, unterstreicht der Leistungsunterschied zwischen den 122-TB- und den 61-TB-Modellen die Optimierung im großen Maßstab innerhalb derselben P5336-Plattform, wobei das größere Laufwerk klare Verbesserungen bei der Verarbeitung anhaltender sequenzieller Schreibvorgänge aufweist. Während die Micron 6550 eine viel kleinere Vorkonditionierungsphase zu haben scheint, konnte sie die erste Befüllung dank ihrer höheren Schreibgeschwindigkeit viel schneller abschließen.
128K sequentielle Vorbedingungslatenz (IODepth 256 / NumJobs 1)
Bei der Latenz beim vorkonditionierten sequentiellen 128K-Schreiben verzeichnet der Micron 6550 mit 3.06 ms den niedrigsten Wert. Die Solidigm P5336 122.88 TB folgt mit 10.21 ms, während die P5336 61.44 TB auf 12.80 ms kommt. Dies entspricht einer Latenzreduzierung von 20.2 % für das 122.88-TB-Modell im Vergleich zum 61.44-TB-Modell. Dies spiegelt eine effizientere und stabilere Latenz wider und demonstriert die Verbesserungen innerhalb der Solidigm P5336-Serie.
128K sequentielles Schreiben (IODepth 16 / NumJobs 1)
In diesem sequentiellen Schreibtest mit einer Warteschlangentiefe von 16 und einem einzelnen Job erreicht die Solidigm P5336 122.88 TB 3,152.5 MB/s mit 25,220 IOPS. Das Modell P5336 61.44 TB liegt mit 2,503.5 MB/s und 20,030 IOPS zurück, was einer Durchsatzsteigerung von 25.9 % gegenüber dem 122-TB-Modell entspricht. Die Micron 6550 erreicht mit 10,456.4 MB/s und 83,650 IOPS die höchste Gesamtleistung und übertrifft damit beide Solidigm-Laufwerke.
128K sequentielle Schreiblatenz (IODepth 16 / NumJobs 1)
In Bezug auf die Latenz weist der Micron 6550 mit 0.191 ms die niedrigste auf. Die Solidigm P5336 122.88 TB folgt mit 0.634 ms und zeigt damit eine bessere Reaktionsfähigkeit als die P5336 61.44 TB mit 0.798 ms. Dies entspricht einer Latenzreduzierung von 20.5 % beim Solidigm-Modell mit höherer Kapazität und deutet auf eine verbesserte Effizienz bei sequentiellen Schreibvorgängen hin.
128 K sequentielles Lesen (IODepth 64 / NumJobs 1)
In diesem sequentiellen Lesetest mit 64 Warteschlangentiefe erreicht die Solidigm P5336 61.44 TB 7,132.3 MB/s und 57,060 IOPS, während das 122.88 TB-Modell mit 7,121.6 MB/s und 56,970 IOPS dicht dahinter folgt. Der Unterschied zwischen den beiden Modellen beträgt weniger als 0.2 %, sodass hier kein messbarer Durchsatzvorteil durch die höhere Kapazität erkennbar ist. Die Micron 6550 erreicht 13,979.7 MB/s und 111,840 IOPS und bietet damit fast 96 % mehr Lesebandbreite als beide Solidigm-Modelle in diesem Test.
128K sequentielle Leselatenz (IODepth 64 / NumJobs 1)
In diesem Test der sequentiellen Leselatenz erreicht die Micron 6550 mit 0.572 ms die niedrigste Latenz. Die Solidigm P5336 122.88 TB misst 1.123 ms und ist damit nahezu identisch mit der P5336 61.44 TB mit 1.121 ms. Die Ergebnisse zeigen keinen wirklichen Latenzvorteil durch die erhöhte Kapazität, da beide Solidigm-Laufwerke hinsichtlich der sequentiellen Lesereaktion gleich schnell abschneiden.
64K Zufälliges Schreiben
Im 64K-Random-Write-Test bei geringer Parallelität (1:1) schneiden alle drei Laufwerke ähnlich ab. Die Micron 6550 liefert 2,485.97 MB/s und 39,780 IOPS. Die Solidigm P5336 122.88 TB folgt mit 2,429.93 MB/s und 38,880 IOPS, während die P5336 61.44 TB mit 2,412.90 MB/s und 38,610 IOPS knapp dahinter liegt.
Bei steigender Arbeitslast (32-8) werden die Unterschiede deutlicher. Das 122.88-TB-Modell erreicht 3,121.54 MB/s und 49,950 IOPS und übertrifft damit das 61.44-TB-Modell mit 2,654.46 MB/s und 42,470 IOPS. Dies entspricht einer Durchsatzsteigerung von 17.6 % für das 122-TB-Laufwerk mit höherer Kapazität und zeigt eine effektivere Skalierung bei höherem Schreibdruck. Der Micron 6550 liegt mit 10,070.71 MB/s und 161,130 IOPS deutlich vorn.
64K zufällige Schreiblatenz
Bei geringer Auslastung (1-1) weisen alle drei Laufwerke eine identische Latenz von 0.025 ms auf. Unter Last (32-8) erreicht die Solidigm P5336 122.88 TB 5.121 ms, verglichen mit 6.026 ms bei der P5336 61.44 TB. Dies führt zu einer Latenzreduzierung von 15 % beim 122-TB-Modell mit höherer Kapazität. Die Micron 6550 weist mit 1.588 ms eine deutlich geringere Latenz auf und zeigt eine höhere Reaktionsgeschwindigkeit bei hoher Anzahl gleichzeitiger Schreibvorgänge.
64K Zufälliges Lesen
Im 64K Random Read Test bei minimaler Last (1-1) erreicht die Micron 6550 482.09 MB/s und 7,710 IOPS. Die Solidigm P5336 61.44 TB folgt mit 299.40 MB/s und 4,790 IOPS, während die P5336 122.88 TB auf 274.04 MB/s und 4,390 IOPS kommt. Dies entspricht einem Leistungsrückgang von 8.5 % im Vergleich zum 61.44 TB Modell in dieser Tiefe.
Bei hoher Parallelität (32-8) liefert der P5336 mit 122.88 TB 7,124.69 MB/s und 113,995 IOPS, während der 61.44 TB mit 7,125 MB/s und rund 114,000 IOPS nahezu gleichauf liegt. Auf dieser Ebene gibt es keinen nennenswerten Leistungsunterschied zwischen den beiden Kapazitäten. Der Micron 6550 skaliert noch höher und erreicht 13,153.64 MB/s und 210,460 IOPS.
64K zufällige Leselatenz
Bei (1-1) Tiefe und Jobanzahl weist der Micron 6550 mit 0.129 ms die niedrigste Latenz auf. Der Solidigm P5336 61.44 TB folgt mit 0.208 ms, während der P5336 122.88 TB mit 0.228 ms etwas höher liegt, was einer Steigerung von 9.6 % bei der größeren Kapazität entspricht. Unter höherer Last (32-8) melden beide Solidigm-Modelle eine identische Latenz von 2.245 ms, sodass die erhöhte Kapazität keinen Vorteil bietet. Der Micron 6550 weist bei diesem Lauf eine deutlich geringere Latenz von 1.217 ms auf.
16K Zufälliges Schreiben
Bei geringer Auslastung (1:1) liefert die Solidigm P5336 mit 122.88 TB 549.14 MB/s und 35,145 IOPS. Die P5336 mit 61.44 TB schneidet mit 1,036.53 MB/s und 66,338 IOPS deutlich besser ab. Damit liegt die Bandbreite und IOPS des 122.88-TB-Modells im Vergleich zur 47-TB-Variante um etwa 61.44 % niedriger. Die Micron 6550 liegt zwischen den beiden Solidigm-Laufwerken und erreicht 856.61 MB/s und 54,823 IOPS.
Bei hoher Parallelität (32:8) erreicht das 122.88-TB-Modell einen Durchsatz von 549.14 MB/s und 35,145 IOPS und zeigt damit keine Skalierung gegenüber der 1:1-Leistung. Die 61.44-TB-Version skaliert auf 2,542.36 MB/s und 162,711 IOPS, was einer Durchsatzsteigerung von 363 % gegenüber dem 122-TB-Laufwerk entspricht. Der Micron 6550 führt insgesamt mit 10,295.66 MB/s und 658,922 IOPS.
16K zufällige Schreiblatenz
Bei (1-1) zeigt die Solidigm P5336 122.88 TB eine Latenz von 0.028 ms, während die P5336 61.44 TB mit 0.015 ms schneller ist. Die Micron 6550 liegt mit 0.018 ms dazwischen. Daraus ergibt sich bei minimaler Belastung eine um 86 % höhere Latenz für das 122-TB-Modell im Vergleich zur 61-TB-Solidigm. Unter hoher Belastung (32-8) behält das 122.88-TB-Modell eine konstante Reaktionszeit von 0.028 ms bei, was auf keine Skalierung hindeutet. Die 61.44 TB steigen auf 1.572 ms, was auf eine erhöhte Belastung bei gleichzeitiger Verarbeitung, aber auch auf einen deutlichen Durchsatzgewinn hindeutet. Die Micron 6550 bleibt mit 0.388 ms effizient und zeigt eine stärkere Reaktionsfähigkeit bei Spitzenlast beim zufälligen Schreiben.
16K Zufälliges Lesen
Bei minimaler Belastung (1-1) erreicht die Micron 6550 188.80 MB/s und 12,083 K IOPS. Die Solidigm P5336 61.44 TB folgt mit 126.55 MB/s und 8,100 IOPS, während die P5336 122.88 TB 125.87 MB/s und 8,060 IOPS erreicht. Die beiden Solidigm-Laufwerke weisen nahezu identische Leistungen auf, mit einem Unterschied von weniger als 0.5 %, was darauf hindeutet, dass in dieser Tiefe kein kapazitätsbasierter Vorteil besteht.
Bei höherer Parallelität (32-16) erreicht der Micron 6550 13,053.35 MB/s und 835,420 IOPS. Die Solidigm 61.44 TB erreicht 7,063.02 MB/s und 452,030 IOPS und liegt damit knapp vor dem 122.88 TB-Modell mit 6,855.59 MB/s und 438,760 IOPS. Dies entspricht einem Durchsatzrückgang von 2.9 % für das größere Solidigm-Laufwerk unter dieser Belastung.
16K zufällige Leselatenz
Bei (1-1) verzeichnet der Micron 6550 mit 0.082 ms die niedrigste Latenz. Die beiden Solidigm P5336-Modelle folgen mit 0.123 ms bzw. 0.124 ms, mit einem Unterschied von weniger als 1 %. Unter hoher Last (32-16) hält der Micron eine effiziente Skalierung bei 0.612 ms aufrecht, während der Solidigm 61.44 TB auf 1.132 ms und der 122.88 TB auf 1.165 ms ansteigt. Dies bedeutet eine Erhöhung der Latenz um 2.9 % für das Solidigm-Laufwerk mit höherer Kapazität im Vergleich zum 61-TB-Modell, was auf einen geringfügigen Effizienzverlust bei maximaler Parallelität hindeutet.
4K Zufälliges Lesen
Bei minimaler Last (1-1) liefert der Micron 6550 57.71 MB/s und 14,770 IOPS. Die Solidigm P5336 61.44 TB folgt mit 38.21 MB/s und 9,782 IOPS, während die P5336 122.88 TB mit 37.93 MB/s und 9,710 IOPS knapp dahinter liegt. Der Unterschied zwischen den beiden Solidigm-Modellen liegt unter 1 %, sodass die erhöhte Kapazität bei geringer Tiefe keinen Vorteil bietet.
Bei höherer Parallelität (32-16) erreicht der Micron 6550 7,787.27 MB/s und 1.99 Millionen IOPS. Der Solidigm 61.44 TB erreicht 3,799.77 MB/s und 972,743 IOPS und liegt damit knapp vor dem 122.88 TB mit 3,643.64 MB/s und 932,770 IOPS. Dies entspricht einem Durchsatzrückgang von 4.1 % und einem IOPS-Rückgang von 4.1 % für das Modell mit größerer Kapazität unter Spitzenlast beim zufälligen Lesen.
4K zufällige Leselatenz
Bei (1-1) weist der Micron 6550 mit 0.067 ms die niedrigste Latenz auf. Beide Solidigm P5336-Modelle messen 0.102 ms und zeigen somit keine Verbesserung der Latenz durch die erhöhte Kapazität. Unter hoher Last (32-16) bleibt der Micron mit 0.260 ms sehr effizient. Der P5336 61.44 TB erreicht 0.525 ms, während das 122.88 TB-Modell leicht auf 0.546 ms ansteigt. Dies entspricht einem Anstieg der Latenz um 4 %, der einen sehr geringen Effizienzverlust des Laufwerks mit höherer Kapazität unter Spitzenbedingungen für wahlfreies Lesen widerspiegelt.
GPU-Direktspeicher
Einer der Tests, die wir auf diesem Prüfstand durchgeführt haben, war der Magnum IO GPU Direct Storage (GDS)-Test. GDS ist eine von NVIDIA entwickelte Funktion, die es GPUs ermöglicht, die CPU beim Zugriff auf Daten auf NVMe-Laufwerken oder anderen Hochgeschwindigkeitsspeichern zu umgehen. Anstatt Daten über die CPU und den Systemspeicher zu leiten, ermöglicht GDS die direkte Kommunikation zwischen GPU und Speichergerät, was die Latenz deutlich reduziert und den Datendurchsatz verbessert.
So funktioniert GPU Direct Storage
Wenn eine GPU Daten verarbeitet, die auf einem NVMe-Laufwerk gespeichert sind, müssen die Daten normalerweise zuerst durch die CPU und den Systemspeicher laufen, bevor sie die GPU erreichen. Dieser Prozess führt zu Engpässen, da die CPU zum Mittelsmann wird, was zu Latenz führt und wertvolle Systemressourcen verbraucht. GPU Direct Storage beseitigt diese Ineffizienz, indem es der GPU ermöglicht, über den PCIe-Bus direkt vom Speichergerät auf Daten zuzugreifen. Dieser direkte Pfad reduziert den mit der Datenbewegung verbundenen Overhead und ermöglicht schnellere und effizientere Datenübertragungen.
KI-Workloads, insbesondere solche mit Deep Learning, sind äußerst datenintensiv. Das Training großer neuronaler Netzwerke erfordert die Verarbeitung von Terabyte an Daten, und jede Verzögerung bei der Datenübertragung kann zu einer Unterauslastung der GPUs und längeren Trainingszeiten führen. GPU Direct Storage bewältigt diese Herausforderung, indem es sicherstellt, dass die Daten so schnell wie möglich an die GPU übermittelt werden, wodurch Leerlaufzeiten minimiert und die Rechenleistung maximiert werden.
Darüber hinaus ist GDS besonders vorteilhaft für Workloads, die das Streamen großer Datensätze beinhalten, wie etwa Videoverarbeitung, Verarbeitung natürlicher Sprache oder Echtzeit-Inferenz. Durch die Reduzierung der Abhängigkeit von der CPU beschleunigt GDS die Datenbewegung und gibt CPU-Ressourcen für andere Aufgaben frei, was die Gesamtsystemleistung weiter verbessert.
Bei 16K Random Reads im Single-Thread-Betrieb liefert die Solidigm P5336 61.44 TB 526.40 MB/s und übertrifft damit das 122.88 TB-Modell mit 187.21 MB/s um 181 %. Die Micron 6550 liegt mit 169.15 MB/s dazwischen. Hier schneidet das Solidigm-Modell mit höherer Kapazität im Vergleich zu seinem kleineren Pendant schlechter ab.
Bei 128 Thread Count 1M sequentiellen Lesevorgängen unter hoher Parallelität führt die Solidigm P5336 61.44 TB mit 4,391.68 MB/s, dicht gefolgt vom 122.88 TB-Modell mit 4,193.56 MB/s. Die Micron 6550 liegt mit 2,667.99 MB/s darunter. Das 122.88 TB-Laufwerk liegt etwa 4.5 % hinter seinem kleineren Bruder, übertrifft den Micron aber um 57 %.
Die Solidigm P5336 mit 61.44 TB bietet mit 0.048 ms die niedrigste Latenz, gefolgt vom 122.88 TB-Modell mit 0.082 ms, was rund 70.8 % mehr ist als bei seinem kleineren Bruder. Die Micron 6550 liegt mit 0.090 ms in dieser Konfiguration hinter beiden Modellen.
Bei hoher Thread-Anzahl betrug die Latenz der Solidigm 61.44 TB 0.291 ms, gefolgt von der 122.88 TB mit 0.305 ms – ein Anstieg um 4.8 %. Die Micron 6550 landete mit 0.479 ms auf dem letzten Platz und zeigte bei hoher Schreiblast eine deutlich höhere Latenz.
Bei einem einzelnen Thread mit 16K Blockgröße beginnt die Solidigm P5336 61.44 TB mit 592.34 MB/s, gefolgt von der Micron 6550 mit 502.97 MB/s. Die Solidigm P5336 122.88 TB liegt mit 496.59 MB/s knapp zurück, was bei dieser Einstellung mit geringer Auslastung einen Leistungsunterschied von 16.1 % zwischen den beiden Solidigm-Modellen ergibt.
Bei maximaler Parallelität von 128 TB und einer Blockgröße von 1 Megabyte startet der Micron 6550 mit 3,281.49 MB/s und liegt damit knapp vor dem Solidigm 61.44 TB mit 3,134.03 MB/s. Der Solidigm 122.88 TB erreicht 2,549.28 MB/s und ist damit rund 18.6 % langsamer als das 61-TB-Modell. Trotz der höheren Kapazität zeigt die 122-TB-Variante unter dieser hohen Schreiblast eine reduzierte Durchsatzskalierung.
Bei sequentiellen Schreibvorgängen von 1T 16K weist die Micron 6550 mit 0.030 ms erneut die niedrigste Latenz auf und liegt damit knapp vor der Solidigm P5336 (122.88 TB) mit 0.031 ms – ein vernachlässigbarer Unterschied. Die Solidigm P5336 (61.44 TB) führt die Gruppe mit 0.026 ms sogar an und liegt damit knapp vor beiden Laufwerken.
Bei sequenziellen 128T 1M-Schreibvorgängen unter hoher Parallelität erreicht der Micron 6550 eine Latenz von 0.390 ms. Die Solidigm 61.44TB folgt mit 0.408 ms, während das 122.88TB-Modell mit 0.502 ms zurückliegt, was einer um 23 % höheren Latenz im Vergleich zum 61TB Solidigm-Modell entspricht.
Fazit
Die 5 TB SSD D5336-P122.88 von Solidigm bietet unübertroffene Speicherdichte, robuste Energieeffizienz pro TB und beeindruckende Skalierbarkeit und erfüllt damit kritische Unternehmensanforderungen nach Platzreduzierung, Energieeinsparung und vereinfachtem Infrastrukturmanagement. Durch die drastische Erhöhung der Kapazität pro Laufwerk ohne Vergrößerung des physischen Platzbedarfs ermöglicht Solidigm Rechenzentren eine deutliche Konsolidierung von Speicher-Racks, was sich direkt positiv auf die Betriebskosten und die Umweltverträglichkeit auswirkt und gleichzeitig für die steigenden Anforderungen neuer Workloads, die durch den KI-Boom entstehen, gerüstet ist.
Bei CDN-Workload-Tests lieferte die SSD einen konstanten sequentiellen Lesedurchsatz und erreichte bei höheren Warteschlangentiefen etwa 7.5 GB/s, während die Stabilität auch bei erhöhter Parallelität erhalten blieb. Bei zufälligen Lesevorgängen in CDN-Szenarien entsprach sie weitgehend ihrem kleineren 61.44-TB-Gegenstück und zeigte eine nahezu identische Leistung, was die effektive Konsistenz der Architektur von Solidigm unterstreicht. In FIO-Benchmarks übertraf die D5-P5336 122.88 TB das vorherige 61-TB-Modell bei sequentiellen Schreibvorgängen um bis zu 25 % und erreichte 3,152.5 MB/s bei einer Warteschlangentiefe von 16, bei einer Verbesserung der Latenz um etwa 20 % (0.634 ms gegenüber 0.798 ms). Zufällige Schreibszenarien zeigten jedoch einige Kompromisse, da das größere Laufwerk bei 16-K-Blockgrößen einen geringeren Durchsatz verzeichnete, was seine Designoptimierung für sequentielle und leseintensive Workloads widerspiegelt.
Unter GPU-Direct-Storage-Bedingungen (GDSIO) erreichte das Laufwerk konkurrenzfähige sequentielle Lesegeschwindigkeiten von ca. 4,193 MB/s bei 1 MB Blockgröße und hoher Parallelität und lag damit nur 4.5 % unter der kleineren Variante. Insgesamt bietet die Solidigm D5-P5336 122.88 TB SSD eine überzeugende Dichte, vorhersehbare Leistung und effektive Skalierungsmöglichkeiten, die auf moderne, anspruchsvolle Unternehmensdatenumgebungen zugeschnitten sind.
Da der unstillbare Datenhunger weiter zunimmt, werden Speicherlösungen mit maximaler Dichte und minimalem Stromverbrauch immer wichtiger. Laufwerke wie das D5-P5336 veranschaulichen, wie Innovationen in der NAND-Technologie und intelligentes Design Rechenzentren helfen können, zukünftiges Wachstum nachhaltig zu bewältigen. Wir gehen davon aus, dass Solidigm die Grenzen von Kapazität und Effizienz weiter verschieben und möglicherweise noch in diesem Jahr eine bahnbrechende 245.76-TB-SSD auf den Markt bringen wird.
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