Der Schwerpunkt von Version 3.4 liegt auf inkrementellen Updates für Leistung, Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität.
Proxmox Backup Server 3.4 ist ab sofort verfügbar. Er bietet eine Reihe technischer Verbesserungen zur Verbesserung von Leistung, Flexibilität und Integration in externe Speicher-Workflows.
Proxmox Backup Server 3.4 – Hauptverbesserungen
Diese Version hebt eine effizientere Speicherbereinigung (GC) Prozess. Das Bereinigen ungenutzter Datenblöcke kann in Systemen mit deduplizierten Backups zu einem Leistungsengpass werden. Mit Version 3.4 hat Proxmox diesen Prozess um einen Caching-Mechanismus erweitert, der die Anzahl der während GC-Läufen erforderlichen Schreibvorgänge auf die Festplatte mit Metadaten deutlich reduziert. Das Ergebnis ist eine schnellere Bereinigung, allerdings mit leicht erhöhtem Speicherverbrauch. Administratoren können das Caching-Verhalten zudem für jeden Datenspeicher einzeln anpassen und so mehr Kontrolle über Speicher- und Leistungseinbußen haben.
Backups synchronisieren Auch die Synchronisierung über Remote-Standorte hinweg ist granularer geworden. Während es bereits möglich war, zu definieren, welche Backup-Gruppen synchronisiert werden sollten, ermöglicht Proxmox Backup Server nun eine Filterung nach Backup-Status – insbesondere danach, ob Snapshots verschlüsselt oder verifiziert sind. Dies erleichtert die Erstellung automatisierter Synchronisierungs-Workflows, die Sicherheits- und Integritätsanforderungen erfüllen, insbesondere in Offsite- oder Multisite-Konfigurationen.
Für Umgebungen, die auf Bandspeicher angewiesen sind, bietet Version 3.4 die Möglichkeit, Skalieren Sie die Anzahl der Worker-Threads beim Lesen von Chunks. Je nach Konfiguration kann dies den Durchsatz verbessern und große Bandsicherungen beschleunigen – ein Vorteil, der insbesondere für Benutzer mit hohem Langzeitspeicherbedarf von Vorteil sein kann.
Ein weiteres hilfreiches Upgrade ist eine statisch verknüpfte Version des Proxmox Backup BefehlszeilenclientDiese Änderung vereinfacht die Ausführung von Dateisicherungen auf Linux-Systemen außerhalb der virtuellen Proxmox-Umgebung. Die neue Binärdatei ist portabel und benötigt keine gemeinsam genutzten Bibliotheken. Dadurch lässt sie sich leichter in verschiedene Systeme und Umgebungen integrieren.
Die Plattform hält weiterhin mit Open-Source-Infrastruktur-Updates Schritt. Aufbauend auf Debian 12.10 („Bookworm“), Proxmox Backup Server 3.4 läuft auf Linux-Kernel 6.8.12-9 standardmäßig mit 6.14 Kernel als optionales Upgrade für neuere Hardware. Das Update beinhaltet außerdem ZFS 2.2.7, mit Patches, um die Kompatibilität mit dem optionalen Kernel sicherzustellen.
Für Benutzer von Proxmox VE sind keine zusätzlichen Integrationsschritte erforderlich. Fügen Sie einfach einen Proxmox Backup-Datenspeicher als neues Speicherziel in Ihre bestehende Umgebung ein.
Weitere Highlights sind:
- Neuer statischer Build des CLI-Clients zur einfacheren Nutzung auf externen Linux-Hosts
- Feinabgestimmte Synchronisierungsjobs mit Filtern für verschlüsselte oder verifizierte Snapshots
- Verbesserter Durchsatz beim Sichern auf Band mithilfe mehrerer Lese-Threads
- Basissystem auf Debian 12.10 mit Linux-Kernel 6.8.12-9 aktualisiert (Standard)
- Optionaler Linux-Kernel 6.14 für die neueste Hardwarekompatibilität
- ZFS 2.2.7-Unterstützung mit Kernel 6.14-Patches enthalten
Verfügbarkeit von Proxmox Backup Server 3.4
Proxmox Backup Server 3.4 ist ab sofort verfügbar. Sie können ihn mithilfe der ISO-Datei auf einem Bare-Metal-System installieren oder eine bestehende Installation über APT aktualisieren. Die Software ist kostenlos und Open Source unter der GNU AGPLv3-Lizenz. Die Installation auf einem sauberen Debian 12.10-Setup ist ebenfalls möglich.
Proxmox Backup Server 3.4 Support-Optionen
Proxmox bietet Enterprise-Support-Abonnements ab 540 € pro Server an. Diese Abonnements beinhalten den Zugriff auf das Enterprise Repository, webbasierte Updates und technischen Support. Backup-Speicher und Client-Nutzung sind in diesem Modell unbegrenzt.
Die vollständigen Versionshinweise finden Sie auf der offiziellen Proxmox-Roadmap-Seite.
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