Die Proxmox Server Solutions GmbH hat das neueste Update ihrer Open-Source-Virtualisierungsmanagementplattform Proxmox VE 6.0 angekündigt. Die neueste Version, wenn die Lösung auf Debian 10.0 Buster basiert. Das Update fügt Fehlerkorrekturen sowie Unterstützung für Ceph Nautilus und Corosync 3 hinzu.
Die Proxmox Server Solutions GmbH hat das neueste Update ihrer Open-Source-Virtualisierungsmanagementplattform Proxmox VE 6.0 angekündigt. Die neueste Version, wenn die Lösung auf Debian 10.0 Buster basiert. Das Update fügt Fehlerkorrekturen sowie Unterstützung für Ceph Nautilus und Corosync 3 hinzu.
Was ist Proxmox VE?
Proxmox VE ist eine Open-Source-Plattform, die eine Alternative zu den anderen gängigen Unternehmensvirtualisierungsplattformen darstellt. Proxmox verwendet eine webbasierte Benutzeroberfläche, um Benutzern die Ausführung von VMs und Containern, die Verwaltung softwaredefinierter Speicher- und Netzwerkfunktionen, Hochverfügbarkeits-Clustering und mehrere integrierte sofort einsatzbereite Tools wie Sicherung/Wiederherstellung, Live-Migration und Replikation zu ermöglichen , und die Firewall. Proxmox gibt an, dass seine offene Architektur eine größere Flexibilität für zukünftige Anpassungen ermöglicht. Wir haben kürzlich einen ziemlich tiefen Tauchgang gemacht Installation des Proxmox VE Hypervisors.
Neue Funktionen und Änderungen in Proxmox VE 6.0:
- Ceph Nautilus (14.2) und verbesserte Ceph-Dashboard-Verwaltung: Proxmox VE ermöglicht den Aufbau und die Verwaltung einer hyperkonvergenten Infrastruktur mit einem Proxmox VE/Ceph-Cluster. Version 6 integriert die Funktionen der neuesten Version von Ceph 14.2 und bringt außerdem viele neue Verwaltungsfunktionen in die webbasierte Benutzeroberfläche. Dazu gehört: eine Cluster-weite Übersicht für Ceph, die in der „Datacenter View“ angezeigt wird; ein neues Donut-Diagramm, das die Aktivität und den Status der Platzierungsgruppen (PGs) visualisiert; die Version aller Ceph-Dienste wird angezeigt, was die Erkennung veralteter Dienste erleichtert; die Konfigurationseinstellungen aus Konfigurationsdatei und Datenbanken können angezeigt werden; Benutzer können die öffentlichen und Cluster-Netzwerke in der Weboberfläche mit einem neuen Netzwerkselektor auswählen; Die Verschlüsselung für OSDs kann bei der Erstellung einfach per Checkbox aktiviert werden.
- Cluster-Kommunikationsstack mit Corosync 3 unter Verwendung von Kronosnet: Mit Proxmox VE 6.0 wurde der Cluster-Kommunikationsstack auf Corosync 3 aktualisiert, wodurch sich das On-the-Wire-Format geändert hat. Corosync verwendet jetzt Unicast als Standardtransportmethode. Dies ermöglicht eine bessere Kontrolle von Failovers, da nun verschiedene Netzwerke priorisiert werden können. In der Benutzeroberfläche ist ein neues Auswahl-Widget für das Netzwerk verfügbar, das dabei hilft, die richtige Linkadresse auszuwählen und Benutzer vor Tippfehlern zu schützen.
- ZFS 0.8.1 mit nativer Verschlüsselung und SSD TRIM-Unterstützung: Zu den neuen Funktionen für ZFS gehören verbesserte Sicherheit und Datenschutz dank der zusätzlichen Unterstützung für native Verschlüsselung mit komfortabler Schlüsselverwaltung durch die direkte Integration der Verschlüsselung in die „zfs“-Dienstprogramme. Die Verschlüsselung ist ebenso flexibel wie die Volume-Erstellung. TRIM-Unterstützung ist enthalten. Der Unterbefehl „zpool trim“ benachrichtigt Geräte über ungenutzte Sektoren, sodass TRIM die Ressourcennutzung verbessern und zu einer längeren SSD-Lebensdauer beitragen kann. Auch Kontrollpunkte auf Poolebene sind vorhanden.
- Unterstützung für ZFS auf UEFI und auf NVMe-Geräten im ISO-Installationsprogramm: Das Installationsprogramm unterstützt jetzt ZFS-Root über UEFI, sodass Benutzer beispielsweise einen ZFS-Spiegel auf NVMe-SSDs starten können. Durch die Verwendung von „systemd-boot“ als Bootloader anstelle von Grub können alle Funktionen auf Poolebene im Root-Pool aktiviert werden.
- QEMU 4.0.0: Neue QEMU-Funktionalitäten sind in Promxox VE 6.0 enthalten. Benutzer können jetzt die Weboberfläche verwenden, um Gäste mit Festplatten, die durch lokalen Speicher unterstützt werden, live zu migrieren und weitere VM-CPU-Flags festzulegen. Unterstützung für mehr Hyper-V-Erleuchtung wurde hinzugefügt, wodurch die Windows-Leistung in einer virtuellen Maschine unter QEMU/KVM verbessert wird.
- Benutzerdefinierte Cloudinit-Konfigurationen: Proxmox VE 6 bietet Unterstützung für benutzerdefinierte Cloudinit-Konfigurationen und ermöglicht es Benutzern, diese als Snippet zu speichern. Mit dem Befehl „qm cloudinit dump“ kann die aktuelle Cloudinit-Konfiguration als Ausgangspunkt für Erweiterungen abgerufen werden.
- Automatische Bereinigung alter Kernel-Images: Die alten Kernel-Images werden nicht mehr als „NeverAutoRemove“ markiert, was dazu beiträgt, Probleme zu vermeiden, wenn /boot auf einer kleinen Partition gemountet wird.
- Gaststatusanzeige in der Baumansicht: Zusätzliche Status für Gäste (Migration, Backup, Snapshot, gesperrt) werden direkt in der Baumübersicht angezeigt.
- Verbesserte ISO-Erkennung im Installationsprogramm: Die Art und Weise, wie das Installationsprogramm die ISO erkennt, wurde überarbeitet, um mehr Geräte einzubeziehen und so Erkennungsprobleme auf bestimmter Hardware zu lindern.
- Sicherung auf Poolebene: Es ist jetzt möglich, eine Sicherungsaufgabe für einen gesamten Pool zu erstellen. Durch die Auswahl eines Pools als Backup-Ziel anstelle einer expliziten Liste von Gästen werden neue Mitglieder des Pools automatisch einbezogen und entfernte Gäste automatisch von der Backup-Aufgabe ausgeschlossen.
- Automatische Rotation des Authentifizierungsschlüssels alle 24 Stunden: Durch die Begrenzung der Schlüssellebensdauer auf 24 Stunden werden die Auswirkungen von Schlüssellecks oder einem böswilligen Administrator reduziert.
- Die Knotenansicht in der Benutzeroberfläche bietet eine schnellere Syslog-Ansicht.
Verfügbarkeit von Proxmox VE 6.0
Proxmox VE 6.0 steht ab sofort unter dem folgenden Link zum Download bereit
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