Startseite Unternehmen HGST Ultrastar SSD800MM Enterprise SSD Testbericht

HGST Ultrastar SSD800MM Enterprise SSD Testbericht

by Speicherbewertung

Die HGST Ultrastar SSD800MM Enterprise-SSD ist die zweite 12-Gbit/s-SAS-Schnittstellen-SSD auf dem Markt und verfügt über gemeinsam entwickelte Intel/HGST-Controller und 25-nm-MLC-NAND. Die SSD800MM, die, wie der Name schon sagt, eine Kapazität von bis zu 800 GB bietet, passt in eine neue Laufwerksfamilie von HGST. Die anderen SSDs der Serie sind SSD800MH und SSD1000MR. Die gesamte Produktreihe wurde für die anspruchsvollsten Anwendungen wie Big-Data-Analysen, Hochfrequenzhandel, Online-Banking und Cloud Computing entwickelt. Darüber hinaus ist die SSD800MM energieeffizient konzipiert und bietet die Möglichkeit, zwischen 9 W und 11 W Stromverbrauch zu wählen, um die Energieeffizienz oder Leistung zu steigern.


Die HGST Ultrastar SSD800MM Enterprise-SSD ist die zweite 12-Gbit/s-SAS-Schnittstellen-SSD auf dem Markt und verfügt über einen gemeinsam entwickelten Intel/HGST-Controller und 25-nm-MLC-NAND. Die SSD800MM, die, wie der Name schon sagt, eine Kapazität von bis zu 800 GB bietet, passt in eine neue Laufwerksfamilie von HGST. Die anderen SSDs der Serie sind SSD800MH und SSD1000MR. Die gesamte Produktreihe wurde für die anspruchsvollsten Anwendungen wie Big-Data-Analysen, Hochfrequenzhandel, Online-Banking und Cloud Computing entwickelt. Darüber hinaus ist die SSD800MM energieeffizient konzipiert und bietet die Möglichkeit, zwischen 9 W und 11 W Stromverbrauch zu wählen, um die Energieeffizienz oder Leistung zu steigern.

Die drei Laufwerke der neuen 12-Gbit/s-SAS-Familie unterscheiden sich sowohl hinsichtlich der Ausdauer als auch der Leistung am deutlichsten. Die von uns getestete Ultrastar SSD800MM hat eine Lebensdauer von bis zu 10 vollständigen Laufwerksschreibvorgängen pro Tag (DW/D) über einen Zeitraum von fünf Jahren, während das SSD800MH-Modell mit der höchsten Ausdauer eine Lebensdauer von 25 DW/D und das preisbewusste SSD1000MR hat bei 2 DW/D. Darüber hinaus ist die SSD800MM auch für eine Schreibgeschwindigkeit von bis zu 14.6 PB ausgelegt, gegenüber 36.5 PB bei der SSD800MM. Es ist nicht nur die Ausdauer, die diese hochmodernen SSDs voneinander unterscheidet. Die jeweiligen Lese- und Schreib-IOPS lauten wie folgt: SSD800MH – 145,000/100,000; SSD800MM – 145,000 IOPS/70,000 Schreibvorgänge; SSD1000MR – 145,000/20,000.

Wie wir in unserem besprochen haben Testbericht zur Toshiba PX02SM SSD, dieses Laufwerk und die SSD800MM kommen schon früh auf den Markt, da SAS-12-Gbit/s-HBAs noch nicht auf den Markt kommen. Das bedeutet, dass vorerst ein Teil der Leistung durch die Abwärtskompatibilität der Laufwerke über SAS 6 Gbit/s eingeschränkt wird, der Durchsatz über diese Schnittstelle jedoch weiterhin hoch sein wird. HGST sagt, dass 6-Gbit/s-Benutzer immer noch Leistungssteigerungen bei kleinen Blöcken erhalten werden, und wenn die Marktverfügbarkeit die volle 12-Gbit/s-Auslastung ermöglicht, werden große Blockübertragungen noch beeindruckender sein.

HGST bietet seine Ultrastar 12Gb/s SAS SSD800MM auch mit verschiedenen oder gar keiner Verschlüsselungsvarianten an. Unternehmen haben nicht nur die Möglichkeit, sondern können auch die Trusted Computing Group (TCG)-Verschlüsselung oder TCG + FIPS 140-Verschlüsselung wählen oder sich für die Krypto-Bereinigungsfunktion entscheiden, um das Laufwerk sicher zu löschen.

Die HGST Ultrastar SSD800MM ist ab sofort erhältlich und verfügt über eine fünfjährige Garantie mit bis zu 36.5 PB geschrieben.

HGST Ultrastar SSD800MM Spezifikationen

  • Kapazitäten
    • 200 GB (HUSMM8080ASS200)
    • 400GB ((HUSMM8040ASS200)
    • 800 GB (HUSMM8020ASS200)
    • Die letzte Zahl gibt an, ob das Laufwerk über Crypto Sanitize (0), TCG-Verschlüsselung (1), Keine Verschlüsselung (4) oder TCG + FIPS-zertifizierte Verschlüsselung (5) verfügt.
  • NAND: 25 nm MLC
  • Schnittstelle: SAS 6 Gbit/s und 12 Gbit/s
  • Kennzahlen
    • Sequentielles Lesen (anhaltend): 1150 MB/s
    • Sequentielles Schreiben (anhaltend): 700 MB/s
    • Zufälliges Lesen 4k (IOPS): 145,000
    • Zufälliges Schreiben 4k (IOPS): 70,000
  • Umwelt
    • Umgebungstemperatur: 0° bis 60°C
    • Schock (Halbsinuswelle): 1000 G (0.5 ms); 500G (2ms)
    • Vibration, zufällig (G RMS): 2.16, alle Achsen (5–700 Hz)
  • Ausdauer-TBW: 9.1 PB (200 GB), 18.3 PB (400 GB), 36.5 PB (800 GB)
  • MTBF: 2 Millionen Stunden
  • Abmessungen (BxTxH): 70.1 mm x 100.6 mm x 15.0 mm
  • Gewicht: 70 g
  • 5-Jahr beschränkte Garantie

Designen und Bauen

Wie die meisten Hochleistungs-SSDs für Unternehmen verfügt die Ultrastar SSD800MM über einen 2.5-Zoll-Formfaktor und eine Höhe von 15 mm. Das Außendesign ist schnörkellos mit einer langlebigen, soliden Metallkonstruktion.

Auf der Vorderseite des SSD800MM befindet sich der branchenübliche SAS-Anschluss für Strom und Daten, der mit SAS 12 Gbit/s kompatibel und abwärtskompatibel mit SAS 12 Gbit/s ist.

Im Inneren befindet sich ein DB29AA11B0 SAS 12Gb/s-Controller mit Co-Branding von Intel. Unser 400-GB-Testmodell verfügt außerdem über 18 Intel MLC NAND-Die-Pakete mit einer Kapazität von jeweils 32 GB. Die Rohkapazität des Laufwerks beträgt somit 576 GB und die unformatierte Kapazität 400 GB.

Hintergrund und Vergleiche testen

Die HGST Ultrastar SSD800MM verwendet einen DB29AA11B0-Controller mit Intel-Co-Branding und 25-nm-MLC-NAND mit einer Schnittstelle, die SAS 12 Gbit/s unterstützt. In diesem Test zeigen wir die SAS-6-Gbit/s-Leistung auf unserer stabilisierten ThinkServer RD630-Plattform mit einem LSI 9207-8i-HBA sowie die frühe SAS-12-Gbit/s-Leistung mit einem Beta-Beispiel eines neuen 9300-8e-HBA mit einem benutzerdefinierten Kabel.

Vergleichswerte für diesen Testbericht:

  • Toshiba PX02SM (400 GB, Marvell-Co-Branding-Controller TC58NC9036GTC, Toshiba 24 nm eMLC NAND, 12 Gbit/s SAS)
  • Toshiba MKx001GRZB eSSD (400 GB, Marvell 88SS9032-BLN2, Toshiba 32 nm SLC NAND, 6.0 Gbit/s SAS)
  • OCZ Talos 2 C (480 GB, SandForce SF-2282-Controller, Intel 25 nm MLC NAND, 6.0 Gbit/s SAS)
  • OCZ Talos 2 R (400 GB, SandForce SF-2500-Controller, Intel 25 nm MLC NAND, 6.0 Gbit/s SAS)
  • Hitachi SSD400M (400 GB, Intel EW29AA31AA1-Controller, Intel 25 nm eMLC NAND, 6.0 Gbit/s SAS)
  • Kluger Optimus (400 GB, Drittanbieter-Controller, Toshiba 34 nm MLC NAND, 6.0 Gbit/s SAS)
  • STEC s842 (s840-Serie) (800 GB, STEC 24950-15555-XC1-Controller, Toshiba MLC NAND, 6.0 Gbit/s SAS)

Alle SAS/SATA-Enterprise-SSDs werden auf unserer Enterprise-Testplattform der zweiten Generation basierend auf einem Benchmarking unterzogen Lenovo ThinkServer RD630. Diese neue Linux-basierte Testplattform umfasst die neueste Verbindungshardware wie den LSI 9207-8i HBA sowie I/O-Planungsoptimierungen, die auf die bestmögliche Flash-Leistung ausgerichtet sind. Für synthetische Benchmarks verwenden wir FIO Version 2.0.10 für Linux und Version 2.0.12.2 für Windows.

  • 2 x Intel Xeon E5-2620 (2.0 GHz, 15 MB Cache, 6 Kerne)
  • Intel C602 Chipsatz
  • Speicher – 16 GB (2 x 8 GB) 1333 MHz DDR3 registrierte RDIMMs
  • Windows Server 2008 R2 SP1 64-Bit, Windows Server 2012 Standard, CentOS 6.3 64-Bit
  • LSI 9211-4i SAS/SATA 6.0 Gbit/s HBA (für Boot-SSDs)
  • LSI 9207-8i SAS/SATA 6.0 Gbit/s HBA (zum Benchmarking von SSDs oder HDDs)
  • LSI 9300-8e SAS/SATA 12.0 Gbit/s HBA (für Benchmarking früher SAS 12 SSD oder HDD)
  • Mellanox ConnectX-3 10GbE PCIe 3.0-Adapter
  • Mellanox ConnectX-3 InfiniBand PCIe 3.0-Adapter

Dieser Test deckt einen begrenzten Bereich der Leistung der SSD800MM im SAS-12-Gbit/s-Modus ab, da die für den 3-9300e benötigten frühen LSI MPT8SAS-Treiber auf keiner unserer Unternehmenstestplattformen (vier verschiedene Serveranbieter) unter CentOS 6.2 oder CentOS funktionieren würden 6.3. Wir haben die Treiber in einer Windows Server 2012-Umgebung zum Laufen gebracht, die wir zur Erfassung synthetischer Leistungsdaten für das SAS-12-Gbit/s-Segment dieses Tests verwendet haben. Daher sind die Ergebnisse nicht völlig identisch und sollten als Technologievorschau und nicht als endgültige Leistungsdaten betrachtet werden, da die LSI-Karte offensichtlich kein Endprodukt ist und es bis zur allgemeinen Verfügbarkeit der LSI wahrscheinlich viele Softwaretests geben wird 12 Gbit/s SAS-HBAs.

Synthetische Workload-Analyse für Unternehmen

Die Flash-Leistung variiert während der Vorkonditionierungsphase jedes Speichergeräts. Unser Enterprise-Storage-Benchmark-Prozess beginnt mit einer Analyse der Leistung des Laufwerks während einer gründlichen Vorkonditionierungsphase. Jedes der vergleichbaren Laufwerke wird mit den Tools des Herstellers sicher gelöscht, mit der gleichen Arbeitslast, mit der das Gerät getestet wird, unter einer hohen Last von 16 Threads mit einer ausstehenden Warteschlange von 16 pro Thread in einen stabilen Zustand vorkonditioniert und dann in festgelegten Intervallen getestet in mehreren Thread-/Warteschlangentiefenprofilen, um die Leistung bei leichter und starker Nutzung anzuzeigen.

Vorkonditionierung und primäre stationäre Tests:

  • Durchsatz (Lese- und Schreib-IOPS-Aggregat)
  • Durchschnittliche Latenz (Lese- und Schreiblatenz insgesamt gemittelt)
  • Maximale Latenz (Spitzen-Lese- oder Schreiblatenz)
  • Latenz-Standardabweichung (Lese- und Schreib-Standardabweichung insgesamt gemittelt)

Unsere Enterprise Synthetic Workload Analysis umfasst vier Profile, die auf realen Aufgaben basieren. Diese Profile wurden entwickelt, um den Vergleich mit unseren früheren Benchmarks sowie weit verbreiteten Werten wie maximaler Lese- und Schreibgeschwindigkeit von 4K und 8K 70/30, die häufig für Unternehmenslaufwerke verwendet wird, zu erleichtern.

  • 4k
    • 100 % Lesen oder 100 % Schreiben
    • 100 % 4
  • 8k 70/30
    • 70 % lesen, 30 % schreiben
    • 100 % 8

Unser erster Test misst 100 % 4K-Zufallsschreibleistung mit einer Last von 16T/16Q. In dieser Einstellung erreichte die Burst-Eigenschaft der HGST Ultrastar SSD800MM 12 Gb/s im Test bis zu 106,000 IOPS, die sich dann bei etwa 65,000 IOPS einpendelte, als sich das Laufwerk dem stabilen Zustand näherte. Beide Zahlen lagen weit vor der Konkurrenz. Die 12-Gbit/s-Schnittstelle machte beim HGST-Laufwerk einen erheblichen Unterschied (35,000 IOPS) in der Burst-Leistung, nicht jedoch beim Toshiba PX02SM.

Bei einer starken 16T/16Q-Last maß die HGST Ultrastar SSD800MM 2.45 ms im Burst und skalierte auf etwa 3.9 ms, als sie sich dem stabilen Zustand näherte. Diese Noten ließen die Konkurrenz erneut hinter sich, und erneut erwies sich die 12-Gbit/s-SAS-Schnittstelle als entscheidend für den HGST im Burst-Modus.

Beim Vergleich der maximalen Latenz zwischen den SSDs hatte die HGST Ultrastar SSD800MM im eingeschwungenen Zustand maximale Reaktionszeiten zwischen 16 und 24 ms. Dieser Bereich war der Konkurrenz überlegen, ebenso wie der stationäre Bereich. Die SSD800MM über 6 Gbit/s SAS erzeugte eine etwa 10 ms höhere Latenz. Außerdem erzeugte das Toshiba PX02SM bei maximaler Latenz mit der 12-Gbit/s-Schnittstelle etwa die Hälfte der Latenz im Vergleich zu sich selbst mit 6 Gbit/s.

Betrachtet man die Latenzkonsistenz bei unserem 4K-Random-Write-Workload noch genauer, belegte die HGST Ultrastar SSD800MM 12 Gb/s mit nur 1.2 ms den ersten Platz, während die Toshiba PX02SM 12 Gb/s eher bei 3.5 ms lag. Beide Laufwerke erzeugten die Hälfte der Abweichung wie bei 6Gb/s.

Nach 6 Stunden Vorkonditionierung bot die HGST Ultrastar SSD800MM 12 Gb/s eine 4K-Zufallsleseleistung bei erstklassigen 149,697 IOPS mit einer Schreibaktivität von 65,272. Auch hier lieferte die SSD800MM die Spitzenwerte. Diesmal ergab der 12-Gbit/s-Test weitaus höhere Lese-IOPS, aber ähnliche Schreib-IOPS.

Bei einer Arbeitslast von 16T/16Q bot die HGST Ultrastar SSD800MM 12Gb/s eine durchschnittliche 4K-Zufallsleselatenz von 1.71 ms und eine Schreiblatenz von 3.92 ms. Die 12 Gbit/s sorgten für eine um 0.5 ms geringere durchschnittliche Latenz bei der Leseaktivität und um 5 ms bei der Schreibaktivität. Das Toshiba PX02SM erzielte bei 12 Gbit/s und 6 Gbit/s nahezu die gleichen Werte.

Für maximale Latenz wurde die HGST Ultrastar SSD800MM 12Gb/s mit Markierungen für die Leseaktivität auf der Rückseite der Gruppe und Schreibaktivitäten in der Mitte der Gruppe entthront. Die 6Gb/s schnitten tatsächlich besser ab. Diesmal erzeugte der Toshiba PX02SM 12 Gbit/s etwa weniger als die Hälfte der Latenz des 6 Gbit/s-Tests.

Beim Vergleich der Latenzkonsistenz erzielte die HGST Ultrastar SSD800MM zusammen mit der Toshiba PX4SM die besten Werte bei der zufälligen Lese- und Schreibkonsistenz bei 02K. Beide Laufwerke profitierten hier stark von der 12Gb/s-Schnittstelle; Sie erzeugten eine Standardabweichungslatenz von nahezu 0 für die Leseaktivität.

In unserem nächsten Workload betrachten wir ein 8K-Profil mit einem gemischten Lese-/Schreibverhältnis von 70/30. In dieser Einstellung erzeugte die HGST Ultrastar SSD800MM 12 Gb/s den höchsten Durchsatz, beginnend mit etwa 95,000 IOPS im Burst, der sich dann auf eine Geschwindigkeit von etwa 64,000 IOPS nahezu im stationären Zustand verlangsamte. Die Burst-Leistung lieferte etwa 40,000 IOPS mehr als 6 Gbit/s, obwohl sich der Abstand wie bei unseren 4K-Tests im eingeschwungenen Zustand erheblich verringerte. Dort lag 6Gb/s um 10,000 IOPS zurück. Der Vorteil des Toshiba PX02SM bei 12 Gbit/s war mit rund 4,000 IOPS eher bescheiden.

Die durchschnittliche Latenz der HGST Ultrastar SSD800MM 12 Gb/s betrug zu Beginn unseres 2.67K 8/70-Vorkonditionierungstests 30 ms und stieg auf etwa 4.02 ms, als sie sich dem stabilen Zustand näherte. Der Unterschied zwischen diesen klassenbesten Werten und den 6 Gbit/s war spürbar, obwohl die Werte des Toshiba PX02SM einander ähnlich waren.

Während unseres 8k 70/30-Tests übertrafen die HGST Ultrastar SSD800MM 12Gb/s und die Toshiba PX02SM einander und lieferten die besten Spitzenreaktionszeiten. Ihre maximale Latenz lag während des größten Teils des Tests unter 20 ms. Ihre 12-Gbit/s-SAS-Schnittstellen führten nachweislich zu einer um etwa 40 % geringeren Latenz.

Die Latenzkonsistenz der HGST Ultrastar SSD800MM mit 12 Gbit/s schnitt am besten ab und erreichte weniger als die Hälfte der 6 Gbit/s. Außerdem konnte sie sich gegen die Toshiba PX02SM mit 12 Gbit/s durchsetzen.

Im Vergleich zur festen maximalen Arbeitslast von 16 Threads und 16 Warteschlangen, die wir im 100 % 4K-Schreibtest durchgeführt haben, skalieren unsere gemischten Arbeitslastprofile die Leistung über ein breites Spektrum von Thread-/Warteschlangenkombinationen. In diesen Tests decken wir die Arbeitslastintensität von 2 Threads und 2 Warteschlangen bis zu 16 Threads und 16 Warteschlangen ab. Im erweiterten 8K 70/30-Test erreichte die HGST Ultrastar SSD800MM 12Gb/s einen Spitzenwert von 63,000+ IOPS und lag damit deutlich an der Spitze der Gruppe, zusammen mit der 6Gb/s, die etwa 10,000 IOPS niedriger lag. Das Toshiba PX02SM mit 12 Gbit/s hatte gegenüber seinen 6-Gbit/s-Tests kaum einen Vorteil.

Die durchschnittliche Latenz für die HGST Ultrastar SSD800MM 12 Gbit/s war die beste ihrer Klasse. Es hatte keinen großen Vorteil gegenüber 6 Gbit/s, sorgte aber dennoch für ein kleines Delta. Der Toshiba PX02SM lieferte kein spürbares Delta.

Während der Dauer unseres 8K 70/30-Tests mit wechselnder Last blieb die maximale Latenz der HGST Ultrastar SSD800MM 12 Gb/s sehr niedrig, wobei der Spitzenwert für den Großteil des Tests bis zur Terminal-Warteschlangentiefe unter 20 ms blieb. Bei der höchsten 21.73T/16Q-Last stieg sie leicht auf 16 ms, was immer noch der niedrigste Spitzenwert unter den SSDs war und das Toshiba PX02SM mit 12 Gbit/s übertrumpfte. Der 12-Gbit/s-Test ergab etwa die Hälfte der Latenzzeit von 6 Gbit/s.

Die Standardabweichung lieferte ähnliche Ergebnisse wie der vorherige Test zur maximalen Latenz, wobei die HGST Ultrastar SSD800MM 12Gb/s in unserer Testumgebung erneut als Sieger hervorging. Die 12-Gbit/s-Werte zeigen etwa die halbe Latenz im Vergleich zu den 6-Gbit/s-Werten.

Fazit

Die HGST Ultrastar SSD800MM erreicht eine maximale Kapazität von 800 GB, zeichnet sich durch einen geringen Stromverbrauch von nur 11 W/9 W (anpassbar) aus und ist vor allem erst das zweite Laufwerk auf dem Markt, das über die neue 12-Gbit/s-SAS-Schnittstelle verfügt. Die SSD800MM verfügt außerdem über gemeinsam entwickelte Intel/HGST-Controller und 25-nm-MLC-NAND. Zusammen mit seinen Mainstream- und Einstiegsmodellen ist die SSD800MM für die Bewältigung von Arbeitslasten mit höchsten Leistungsanforderungen wie Big-Data-Analysen, Hochfrequenzhandel, Online-Banking und Cloud-Computing konzipiert. HGST liefert diese Laufwerke auch in verschiedenen Verschlüsselungsvarianten aus, um die Datensicherheit noch individueller zu gestalten.

Als es an der Zeit war, die HGST Ultrastar SSD800MM mithilfe unserer synthetischen 4K- und 8K-Benchmark-Tests zu testen, lieferte die SSD800MM eine hervorragende Leistung. Mit nur einer Ausnahme lieferte es den höchsten Durchsatz und die geringste Latenz aller vergleichbaren Laufwerke. Um noch einen Schritt weiter zu gehen: Sein Durchsatz lag Zehntausende IOPS über dem der Konkurrenz und seine Latenz wurde nur selten erreicht, obwohl das Toshiba bei maximaler Latenz und Standardabweichung mithalten konnte. Der einzige Bereich, in dem die SSD800MM unter dem ersten Platz lag, war die maximale Latenz von 4K, wo sie bei der Leseaktivität ans Ende der Gruppe und bei der Schreibaktivität im Mittelfeld zurückfiel.

Angesichts der unglaublichen Leistung des HGST-Laufwerks ist es etwas frustrierend, eine so begrenzte Stichprobengröße in Bezug auf die Anzahl der Laufwerke und keine produktionsbereiten HBAs mit vollständiger Treiberunterstützung zu haben. Der Verkabelungsstrang, der sich noch in einem sehr frühen Stadium der SAS-12-Gb/s-Reife befindet, wird noch deutlicher: Kein Unternehmen, das bei klarem Verstand ist, würde es einsetzen oder könnte es möglicherweise auch nicht, wenn sich alle Servergehäuse für integrierte SAS-Backplanes entscheiden würden. Alternativ hätte LSI ein externes Mini SAS HD x4 (SFF-8644)-zu-Mini SAS x4 (SFF-8088)-Kabel verwenden können, um mehr Standardzugriff für Serverplattformen zu ermöglichen, obwohl andere, die diese Technologie evaluieren, Workstation-Plattformen anstelle von Servern verwenden. Was auch immer der Fall sein mag und egal, wie Sie dorthin gelangen, die Linux-Unterstützung mangelt derzeit stark, was neben dem Mangel an bewährten HBA-Optionen die Einführung des HGST-Laufwerks unwahrscheinlich macht, bis die unterstützenden Produkte den vollen Produktionsstatus erreicht haben.

Wenn das Ökosystem jedoch weiter entwickelt ist, sollte sich der HGST-Antrieb für die Hauptsendezeit bereit zeigen. Leider kann das andere SAS-12-Gb/s-Angebot von Toshiba in diesem Bereich nicht ganz so mutig sein. Als wir es in diesem Test auf dem LSI SAS 12 HBA zum Einsatz brachten, zeigte das Toshiba PX02SM geringfügige Zuwächse, aber die Gesamtleistung blieb ungefähr gleich wie die Leistung des Produkts in einer älteren SAS 6-Umgebung. Vieles davon hängt von der Technik ab. HGST und Intel haben gemeinsam einen fantastischen Controller entwickelt, der dort weiter wächst, wo andere schnell ins Hintertreffen geraten.

Vorteile

  • Die synthetischen 4K- und 8K-Benchmark-Testergebnisse sind den Vergleichswerten weit überlegen
  • Bei synthetischen Tests konnte die Leistung fast durchgängig von 12 Gbit/s gesteigert werden

Nachteile

  • Die maximale Kapazität ist auf 800 GB begrenzt
  • Die Leistung wird durch die verfügbaren HBA-Lösungen begrenzt

Fazit

Die HGST Ultrastar SSD800MM ist vielleicht die zweite 12-Gbit/s-SAS-SSD, die auf den Markt kommt, aber ihre Leistung sorgt wirklich für Furore. Tatsächlich setzt die HGST SSD800MM einen neuen Leistungsstandard für SAS-SSDs und kann mit enormen Durchsatzzahlen unter Windows aufwarten.

HGST Ultrastar SSD800MM Produktseite

UPDATE 2 – HGST SSD80MM Testbericht aktualisiert mit SAS3-Plattform